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771286000
2010

Belegklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

Belegabteilung · Strahlenheilkunde (3300)
210 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (2)

Medikamentöse Tumortherapie
Strahlentherapie

Medizinisches Leistungsangebot (6)

Bestrahlungsplanung für perkutane Bestrahlung und Brachytherapie
Die Bestrahlungsplanung erfolgt anhand eines angefertigten Computertomographie (CT). Hierfür muss der Patient auf dem CT-Tisch exakt so liegen wie später auf dem Behandlungstisch. Es werden auf der Haut oder Maske des Patienten Markierungen angebracht welche diese Lagerung später reproduzieren lassen. Die so gewonnenen CT-Datensätze werden an einen speziellen Bestrahlungsplanungs-Computer versandt. Dieser nutzt das Datenmaterial, um ein 3D-Modell des Patienten zu berechnen. An diesem Modell erfolgt die eigentliche Bestrahlungsplanung. Das Planungs-CT erfolgt ohne Kontrastmittelgabe. Sofern notwendig werden vor Beginn der Planung bereits vorliegende CT- oder MRT- Aufnahmen mit dem Planungs-CT fusioniert, um so dass Zielvolumen genau zu definieren. Zusätzlich zur 3D-Planung kommt bei uns routinemäßig die Intensitätmodulierte Radiotherapie (IMRT) zum Einsatz. Ziel ist die beste Gewebeschonung in der Nachbarschaft des Zielvolumens zu erreichen.
Bestrahlungssimulation für externe Bestrahlung und Brachytherapie
Vor Beginn einer Strahlentherapie erfolgt oft eine Bestrahlungssimulation am „Therapiesimulator“. Dieser ist in seiner Funktion eine fest installierte Röntgendurchleuchtungseinheit. Hier werden vor der eigentlichen Strahlenbehandlung die Bestrahlungsfelder eingestellt und überprüft, ob sie mit den am Planungscomputer berechneten Feldern übereinstimmen. Genutzt werden hierfür die gleichen Röntgenstrahlen wie an normalen Röntgenapparaturen. Dies geschieht ohne große zusätzliche Strahlenbelastung und dient der Genauigkeit der Behandlung. Am Therapiesimulator werden bei Notfallbestrahlungen auch konventionelle (nicht mittels Computertomographie geplante) Feldeinstellungen vorgenommen, um eine sofortige Einleitung der Radiotherapie zu ermöglichen. Vor Durchführung einer Brachytherapie werden Kontrollen mittels dem „C-Bogen“ (mobilen Röntgeneinheit) durchgeführt. Hierbei werden Filmaufnahmen angefertigt, welche die Lage der Afterloadingapplikatoren dokumentieren und kontrollieren lassen.
Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden
Die Brachytherapie erfolgt am sogenannten Afterloadinggerät. Die enthält eine computergesteuert ausfahrbare Sonde, an deren Ende sich eine kleine radioaktive Iridium-192-Quelle befindet. Diese wird ferngesteuert in Körperhöhlen oder Öffnungen (z.B. Gebärmutter, Scheide, Speiseröhre oder Bronchus) eingeführt. Dies geschieht über zuvor in die Tumorregion eingebrachte Schläuche, Hohlnadeln oder Bestrahlungszylinder. Der Vorteil dieser „High-Dose-Rate“-Brachytherapie (HDR-BT) ist die Möglichkeit, die Strahlung z.B. direkt im Tumor unter optimaler Schonung des umgebenden gesunden Gewebes zu applizieren. Diese Vorgehensweise hat außerdem den Vorteil, dass die Strahlung sehr umschrieben und hochdosiert appliziert werden kann, dass insgesamt weniger Einzelbehandlungen in einer Bestrahlungsserie notwendig sind.
Hochvoltstrahlentherapie
Es werden 2 Linearbeschleuniger mit den Photonenenergien 6 MV/15 MV und 6 MV/10 MV und zusätzlich jeweils die Elektronenenergien 6-21 MeV genutzt. Bei der Photonenstrahlung handelt es sich um ultraharte Röntgenstrahlung, die besonders gut in tiefere Gewebeschichten eindringt. Die Elektronenstrahlung dringt nur wenige Zentimeter in das Gewebe ein und wird bei der Behandlung oberflächlicher Erkrankungen genutzt. Beide Geräte sind mit einem Multileafkollimator ausgestattet, der eine optimale, millimetergenaue Anpassung der Strahlenfelder an die individuelle anatomische Situation ermöglicht. Das an beiden Geräten vorhandene Portal-Imaging-System“ wird für die sogenannte Image-Guided-Radiotherapie verwendet. D.h. während der gesamten Bestrahlungsserie werden kontinuierlich digitale Aufnahmen der Bestrahlungsfelder angefertigt, um eine hohe Genauigkeit der Einstellung am Patienten bei der täglichen und wiederholten Behandlung und damit eine maximale „Treffsicherheit“ zu garantieren.
Konstruktion und Anpassung von Fixations- und Behandlungshilfen bei Strahlentherapie
Eine einzelne Bestrahlungsserie ist je nach vorliegender Erkrankung unterschiedlich lange. In der Regel dauert diese von 2 bis zu 8 Wochen. Bei der täglichen Bestrahlung ist zu gewährleisten, dass der Patient jedes Mal in exakt gleicher Position liegt. Hierfür werden speziell für die Strahlentherapie entwickelte Lagerungs- und Fixationshilfen eingesetzt. Diese bestehen aus einem speziellen Kohlefasermaterial, welches keine Strahlung absorbiert. Bei Bestrahlungen am Schädel und im Halsbereich werden individuelle Lagerungsmasken angefertigt, die ein hohes Maß der Reproduzierbarkeit der Lagerung ermöglicht. Die ist sehr wichtig, da hierdurch die Strahlenfelder kleiner geplant werden können und dadurch das Risiko für Nebenwirkungen deutlich geringer ist.
Oberflächenstrahlentherapie
Das Dermopangerät mit 50 kV dient der Bestrahlung der Körperoberfläche.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)