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771570000
2010

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Abteilungen für Allgemeine Psychiatrie 2 (kopiert von IPQ 2008)

Hauptabteilung · Allgemeine Psychiatrie (2900)
1775 Stationäre Fälle · 396 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (5)

Neurologie
Psychiatrie und Psychotherapie
Psychiatrie und Psychotherapie, SP Forensische Psychiatrie
Psychotherapie – fachgebunden –
Suchtmedizinische Grundversorgung

Medizinisches Leistungsangebot (7)

Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
Die Abteilung hat eine besondere Expertise in der individuell geplanten, leitliniengerechten Behandlung affektiver Störungen. Diagnostik und Therapie erfolgen auf universitärem Niveau. Bereits seit vielen Jahren existiert eine besondere Schwerpunktstation für Menschen mit Depressionen oder manisch-depressiven Erkrankungen. Auf dieser Station werden nicht nur indikationsspezifische Psychotherapien, sondern auch biologische Verfahren, die häufig zu einer schnellen und langfristigen Stabilisierung des Befindens führen (Wachtherapien, Transkranielle Magnetstimulation, Elektrokonvulsionstherapie etc.) angeboten. Daneben wird großer Wert auf die soziale und berufliche Rehabilitation von depressiv erkrankten Menschen gelegt. Berufliche Wiedereingliederungen werden vorbereitet und therapeutische begleitet, die Familie und Freunde werden auf Wunsch des Patientinnen und Patienten jederzeit integriert, so dass ein gemeinsames Therapiekonzept erarbeitet wird.
Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
Störungen der Intelligenz werden meist in der Kindheit oder Jugend diagnostiziert. Während bei den leichten Formen ein im Wesentlichen selbstbestimmtes Leben möglich ist, benötigen Menschen mit mittel- bis schwergradiger Intelligenzminderung meist eine ständige pflegerische Versorgung. In der Therapie steht bei den mittel- bis schwergradigen Formen die Therapie der Grunderkrankung im Vordergrund, wobei dies vor allem in die Fachbereiche von Kinderheilkunde und Neurologie fällt. Die psychiatrische Therapie beinhaltet vorwiegend die Therapie begleitender psychiatrischer Störungen wie Depressionen oder Erregungszuständen. In Notfällen, wenn ambulant die Versorgung nicht mehr sichergestellt werden kann, erfolgt eine medikamentöse Einstellung stationär. In der ambulanten Versorgung ist die Beratung der zu Pflegenden wichtiger Bestandteil der Therapie
Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
Aus dieser Erkrankungsgruppe werden vor allem Angststörungen, Zwangsstörungen, Reaktionen auf schwere Belastungen z.B. Traumatisierungen und Somatisierungsstörungen behandelt. Die Therapie ist multimodal angelegt. Im Vordergrund stehen verhaltenstherapeutische Methoden, die sich bei den genannten Störungsbildern als wirksam erwiesen haben. Bei akuten Belastungsreaktionen kommen kriseninterventiv-psychotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, die unter Umständen auch im beschützenden stationären Setting durchgeführt werden. Pharmakologische Behandlungsoptionen haben sich vor allem in der Behandlung von Angsterkrankungen und Zwangsstörungen in mehreren kontrollierten Studien als wirksam erwiesen. Komplementäre Therapieformen wie Kreativ- oder Bewegungstherapie werden im Rahmen der individuellen Behandlungsplanung ergänzend eingesetzt.
Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
Die Abgrenzung gegenüber anderen psychischen Störungen erfordert mehrdimensionale Diagnostik und Berücksichtigung kultureller Besonderheiten. Zur Symptomerfassung und -beschreibung werden außer der ausführlichen Exploration psychologische Testverfahren eingesetzt, z.B. das Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI), Freiburger-Persönlichkeits-Inventar (FPI) und weitere. Diese Diagnostik wird durch Fremdanamnese sowie ausführliche Verlaufsbeobachtung ergänzt. Im Vordergrund der Therapie stehen psychotherapeutische und soziotherapeutische Verfahren. Im Rahmen der Verhaltenstherapie werden bestimmte Problembereiche oder Symptome wie z.B. Selbstunsicherheit, Misstrauen oder autoaggressives Verhalten definiert und durch Problem- und Verhaltensanalyse und Entwicklung von Alternativstrategien positiv verändert. Pharmakologische Behandlung erfolgt in erster Linie zur Behandlung komorbider Störungen (Depression, Angsterkrankungen etc.) bzw. symptomorientiert.
Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
Das LVR-Klinikum Düsseldorf betreibt ein Früherkennungszentrum (FEZ) zur Erkennung und Therapie psychischer Beschwerden, wie sie im Vorfeld erstmaliger psychotischer Erkrankungen auftreten. Wir stellen fest, ob ein Erkrankungsrisiko vorliegt und bieten Beratung für Betroffene und Angehörige sowie Therapieprogramme an. Unter Leitung des Ärztlichen Direktors engagiert sich das Klinikum seit Jahren intensiv in der Schizophrenieforschung. Wir bieten eine an der S3-Leitlinie orientierte Diagnostik und Therapie an, die sich bei gleicher Indikation anderen Therapien gegenüber im Durchschnitt als überlegen erwiesen haben. Spezialangebote sind u.a. eine Interkulturelle Ambulanz, die sich an Menschen mit Migrationshintergrund unterschiedlicher Herkunft richtet.
Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
Zu diesen Erkrankungen gehören Essstörungen wie z.B. Anorexia nervosa, Bulimie oder sexuelle (Funktions-)Störungen. Die Diagnose wird im ärztlichen oder psychologischen Gespräch gestellt. Zunächst werden organische Ursachen ausgeschlossen. Bei sexuellen Störungen ist aufgrund hoher Hemmschwellen ein tragfähiger Kontakt im Gespräch besonders wichtig. In der Therapie steht der multifaktoriellen Entstehung ein multimodaler Therapieansatz gegenüber. Da die Anorexia nervosa eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung ist, muss in der akuten Erkrankungsphase häufig eine stationäre Behandlung erwogen werden. In der Psychotherapie stehen verhaltenstherapeutische Verfahren mit dem Ziel einer mittel- bis langfristigen Umstrukturierung des Verhaltens im Vordergrund. Bei sexuellen Störungen sollte möglichst der/die (Ehe)Partner/-in in die Therapie miteinbezogen werden. Der Einsatz von Psychopharmaka erfolgt symptomorientiert und vor allem bei depressiver Symptomatik sowie zur Rückfallprophylaxe.
Spezialsprechstunde
In Zusammenarbeit mit der Poliklinik werden Spezialsprechstunden angeboten für Menschen mit manisch-depressiver Erkrankung, Depressionen, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Aufmerksamkeits-Defizit-/HyperaktivitätsSyndrom (ADHS), Kombinationen körperlicher und psychischer Störungen, therapierresistenten Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis, Sprechstunde zur Früherkennung psychischer Störungen, Sprechstunde für Migranten und Angehörigensprechstunden.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)