260810589-
772385000
2010

Medizinische Klinik

Helfenstein Klinik · 73312 Geislingen
Hauptabteilung · Innere Medizin (0100)
3714 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (6)

Innere Medizin
7 Fachärzte mit Facharztbezeichnung Innere Medizin
Innere Medizin und Gastroenterologie
2 Ärzte mit Schwerpunktbezeichnung Gastroenterologie (Chefarzt und Oberarzt)
Innere Medizin und Kardiologie
1 Arzt mit Schwerpunktbezeichnung Kardiologie (Oberarzt)
Medikamentöse Tumortherapie
Oberarzt
Notfallmedizin
Chefarzt und 3 Oberärzte
Palliativmedizin
Chefarzt und Oberarzt

Medizinisches Leistungsangebot (40)

Behandlung von Blutvergiftung/Sepsis
Wenn sich Bakterien aus einer örtlichen Infektion durch die Blutbahnen im gesamten Körper ausbreiten, kann eine Blutvergiftung/Sepsis entstehen. Sie stellt eine schwere Infektion dar und kann zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung führen, die häufig eine Behandlung auf der Intensivstation erforderlich macht. Im Mittelpunkt der Behandlung steht die Gabe von Antibiotika. Ziel ist es, die die Blutvergiftung verursachenden Keime abzutöten. Wegen der besseren Wirksamkeit werden die Antibiotika in der Regel als Infusion verabreicht. Eine kontinuierliche Kreislauf- und Atmungsüberwachung mit der Möglichkeit der künstlichen Beatmung ist erforderlich. Bei schweren Verläufen können auch weitere therapeutische Maßnahmen wie z.B. Blutwäsche mittels künstlicher Niere oder künstliche Ernährung nötig sein. Wichtig ist es den Entzündungsherd ausfindig zu machen und zu behandeln. Zu diesem Zweck können auch Operationen wie z.B. die Entfernung einer infizierten Gallenblase notwendig sein.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zählen der Morbus Crohn und die Colitis ulzerosa. Sie stellen echte Entzündungen des Darmes dar, die zu Durchfällen, krampfartigen Bauchschmerzen, Darmblutungen und Fieber führen können. Die Diagnose wird an Gewebsproben gestellt, die im Rahmen einer Darmspiegelung entnommen werden. Behandelt werden diese Entzündungen medikamentös mit sogenannten 5-ASA-Präparaten, verabreicht als Kapseln, Zäpfchen oder Einläufe. Bei akuten und starken Entzündungen werden zusätzlich Kortison-Präparate gegeben. Bei nicht ausreichender Wirkung werden auch sog. Immunsuppressiva gegeben. Neuerdings werden auch Antikörper in Form von Infusionen eingesetzt. In der Regel handelt es sich um eine lebenslange Therapie, weswegen viele dieser Patienten über Jahre hinweg bei uns ambulant betreut werden.
Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)
Bei langjährig bestehendem Bluthochdruck kommt es zu entsprechenden Veränderungen des Herzens mit Verdickung des Herzmuskels und gegebenenfalls Erweiterung der Herzhöhlen mit sekundärer Herzschwäche. In der Diagnostik der Hypertonie und der Hochdruckkrankheit steht wiederum die Echokardiographie an erster Stelle. Des Weiteren erfolgen Langzeitblutdruckuntersuchungen sowie Belastungsuntersuchungen. Die Diagnostik von sekundären Formen der Hypertonie erfolgt mittels Farbdoppleruntersuchungen der Nieren, der Nierenarterien und der Nebennieren sowie differenzierter Labordiagnostik. Die medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks erfolgt gemäß den anerkannten nationalen und internationalen Empfehlungen.
Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes
Hierbei handelt es sich um eine krankhafte Druckerhöhung im Lungenkreislauf, überwiegend im Rahmen von Krankheiten des rechten Herzens oder bei chronischen Lungenerkrankungen. Seltener kommt der erhöhte Druck im Lungenkreislauf auch ohne vorliegende Herz- oder Lungenerkrankung vor (primäre pulmonale Hypertonie). Die Diagnose wird mit der Echokardiographie gestellt. Ergänzend können Lungenfunktionsprüfungen durchgeführt werden. Sollten weiterführende invasive Katheteruntersuchungen notwendig sein, so werden diese in Kooperation mit der Klinik am Eichert in Göppingen durchgeführt. Die überwiegend jungen Patienten mit der seltenen primären pulmonalen Hypertonie werden in Kooperation mit der Spezialambulanz der Universitätsklinik Ulm behandelt.
Diagnostik und Therapie von Allergien
Allergische Erkrankungen sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Körpers auf Kontakt mit körperfremden Stoffen (z.B. tierische Eiweiße, Nahrungsmittel, Medikamente, etc.). Je nach Art des Allergenkontaktes und der Reaktionsbereitschaft des Körpers kommt es dabei zu unterschiedlichsten Erkrankungen an verschiedenen Organsystemen mit akutem oder verzögertem Beginn, teilweise verbunden mit schweren Kreislaufstörungen (Schockzustand). Die Identifikation des Allergens erfolgt durch Anamnese, klinische Untersuchung, Laboruntersuchung (z.B. Rasttest), und in einzelnen Fällen Allergenexposition (keine Hautteste). Die Behandlung akuter Allergiezustände erfolgt durch Antiallergika in Kombination mit kreislaufwirksamen Mitteln. Zur Allergenprophylaxe werden Behandlungspläne erstellt, die folgende Gesichtspunkte berücksichtigen: Allergiekontaktschutz, evtl. Dauermedikation und Patientennotfallset. Desensibilisierungsbehandlungen werden, sofern indiziert, vermittelt.
Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS)
Bei Immundefekterkrankungen fehlt die notwendige Immunabwehr um Krankheitserreger abzuwehren. Daher kommt es zu häufigen und auch oft schwer verlaufenden Infektionen. Die meisten Immundefekterkrankungen sind angeboren, weswegen häufig Kinder betroffen sind. Dem gegenüber stehen sekundäre Immundefekte, bei denen die Abwehrschwäche eine Folge einer anderen Grunderkrankung ist (z.B. die erworbene Immunschwächekrankheit Aids). Diagnostisch stehen hierzu eine Vielzahl von möglichen Laboruntersuchungen im Blut zur Verfügung, so dass in der Mehrzahl der Fälle die exakte Diagnose eines Immundefektes gestellt werden kann. Hochwirksame Medikamente werden gezielt zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Die begleitende Therapie bekämpft bzw. verhindert Infektionen. Neben der Akuttherapie mit Antibiotika und antiviralen Medikamenten kann eine lebenslange prophylaktische Behandlung erforderlich sein.
Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen
Hierbei handelt es sich um Erkrankungen, deren Ursache eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe ist. Das Immunsystem erkennt körpereigenes Gewebe als Fremdkörper, das dann bekämpft wird. Dies verursacht schwere Entzündungsreaktionen, die zu Schäden an den betroffenen Organen führen können. Beispiele für Autoimmunerkrankungen sind u.a. verschiedene Rheumaformen wie z.B. die rheumatoide Arthritis, so genannte Kollagenosen oder der Systemische Lupus erythematodes. Aber auch Schilddrüsenerkrankungen wie die Hashimoto-Thyreoiditis zählen dazu. Die Diagnose wird anhand der jeweiligen Symptomatik und des Nachweises entsprechender Antikörper gestellt. Die Behandlung erfolgt symptomatisch. Dabei wird versucht, die Aktivität des Immunsystems durch Gabe von Immunsuppressiva wie z.B. Cortison zu dämpfen.
Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
Zu den endokrinen Erkrankungen zählen Erkrankungen der Hormondrüsen des Körpers wie die Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Bauchspreicheldrüse, Hirnanhangdrüse, Hoden, Eierstöcke und Nebenniere. Um Störungen zu diagnostizieren sind alle Blut- und Urinuntersuchungen möglich. Neben der umfassenden Diagnostik mittels Laboruntersuchungen und bildgebender Verfahren (Ultraschall, Röntgen, Computertomographie, Kernspintomographie) werden sämtliche Therapieverfahren angewandt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet hierbei die Diabetesbehandlung, für die wir ein Schulungsteam von Ärzten, Krankenschwestern, Diabetesberaterinnen, Ernährungsberaterinnen, Physiotherapeuten für ambulante und stationäre Diabetesschulungen, sowie Ernährungsberatungen zur Verfügung haben. Einen weiteren Schwerpunkt stellt unsere Fußambulanz dar, wo Folgeerkankungen des Diabetes (Durchblutungsstörungen der Beine mit chronischen Wunden) durch ein Spezialteam behandelt werden.
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
Die Medizinische Klinik verfügt über sämtliche erforderliche Untersuchungsmöglichkeiten zur Erkennung und Differenzierung akuter bzw. chronischer Atemwegs- und Lungenerkrankungen, so auch Infektions- und Tumorerkrankungen. Neben der Röntgendiagnostik werden weitere bildgebende Verfahren eingesetzt (Thoraxsonographie, CT, MRT). Mit der Bronchoskopie erfolgt die Beurteilung des Bronchialsystems mit der Möglichkeit zur gezielten Probeentnahme zwecks bakteriologischer und feingeweblicher Untersuchung, in besonderen Fällen endosonographisch oder mit CT-gezielter Punktion. Laboruntersuchungen sowie funktionelle Lungenuntersuchungen ergänzen das Diagnosespektrum. Therapeutisch erfolgt die Behandlung sämtlicher Erkrankungen, auch von Tumoren, nach vorgegebenen, allgemein anerkannten Therapierichtlinien. Bei chronischen Lungenerkrankungen und Tumorerkrankungen werden, in Zusammenarbeit mit den nachbehandelnden Kollegen, Behandlungs- und Nachsorgepläne erstellt.
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas
Die Diagnostik von Leber und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen erfolgt zunächst durch Labortests, die zum Teil als Fremdlaborleistungen alle von der Klinik aus angeboten werden können. Zum Anderen stellt der Ultraschall von außen, aber auch die Endosonographie (Ultraschall von innen) eine diagnostische Möglichkeit mit dem besten Auflösungsvermögen dar. Zudem können Röntgen, Computertomographie und Kernspintomographie eingesetzt werden. Mittels der ERCP (endoskopisch retrograder Cholangiopankreaticographie) können gezielt die Gallenwege und das Pankreas mittels Röntgenkontrastmittel dargestellt und nach Diagnosestellung in der gleichen Untersuchung behandelt werden. Die operative ERCP Untersuchungen werden im gastroenterologischen Schwerpunkt unserer Klinik mit hoher Expertise durchgeführt. Gallensteinleiden werden in enger Zusammenarbeit mit der chirurgischen Klinik diagnostiziert und behandelt. Für Patienten mit Virusentzündungen der Leber steht unsere Spezialambulanz zur Verfügung.
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs
Der Darmausgang ist zum Einen für den Verschluss des Enddarms, zum Anderen für die gezielte Stuhlentleerung zuständig. Hier können viele Störungen auftreten. Zur Diagnostik der Erkrankungen des Enddarms stehen neben der fachärztlichen Untersuchung die Spiegelung des Enddarms (Proktoskopie mit einem Proktoskop oder die erweiterte Untersuchung mit einem flexiblen Endoskop) zur Verfügung. Zur genauen Diagnostik von Erkrankungen kann zudem eine hochauflösende Endosonographie (Ultraschalluntersuchung) vom Darm her durchgeführt werden. Um genauen Aufschluss über die Schließmuskelfunktion zu bekommen, können Druckmessungen sowie Reflexmessungen im Enddarm durchgeführt werden. Durch zusätzliche Röntgenuntersuchungen können dann sowohl konservative Behandlungen (Physiotherapie), sowie in enger Zusammenarbeit mit unserer chirurgischen Abteilung auch operative Verfahren, durchgeführt werden. Einen Schwerpunkt stellt die Hämorrhoidenbehandlung mittels Gummiring oder Verödung dar.
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (Gastroenterologie)
Zum Magen-Darm-Trakt gehören die Speiseröhre, der Magen, der Zwölffingerdarm, der Dünndarm sowie der Dickdarm und der Enddarm. Die Diagnostik von Magen-Darm-Erkrankungen erfolgt in der Helfenstein Klinik mittels modernsten endoskopischen Verfahren (Magenspiegelung, Dünndarmspiegelung, Dickdarmspiegelung, Gallengangsdarstellung, Bewegungs- und Säuremessungen in der Speiseröhre, dem Magen und dem Dünndarm). Zudem finden neue endoskopische Ultraschallverfahren in Geislingen routinemäßig Platz bei der Diagnostik von Magen-Darm-Trakterkrankungen mittels Endosonographie und Minisondenultraschall, sowie hochauflösende konventionelle Ultraschalluntersuchungen. Die Behandllung erfolgt meistens medikamentös, aber auch endoskopisch (von innen) durch Anwendung von entsprechenden Verfahren wie Medikamenteninjektion, Polypabtragung, Divertikelabtragung mittels APC zur Blutstillung mittels Clips und anderen Elektroverfahren.
Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
Ein großer Anteil unserer Patienten sind ältere Menschen mit entsprechenden altersspezifischen Erkrankungen wie Gelenkerkrankungen, Herz-, Kreislaufkrankheiten, Durchblutungsstörungen, Demenzerkrankungen. Neben der schonenden Diagnostik und Therapie ist gerade für den älteren Patienten die Erstellung eines Gesamtkonzeptes hinsichtlich Betreuung und Weiterversorgung von zentraler Bedeutung. Hierzu gehören unter anderem geriatrische Rehabilitationsmaßnahmen ambulant oder stationär, z.B. in der Rehaklinik im Christophsbad in Göppingen oder in Bad Urach. Sehr wichtig ist die Einbeziehung der weiterbetreuenden Angehörigen. Sie werden über entsprechende pflegerische Maßnahmen durch unsere Pflegekräfte eingewiesen (so z.B. in der Bedienung einer Ernährungssonde). Außerdem erfolgt eine umfassende Betreuung durch unsere Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes im Hinblick auf die Inanspruchnahme von ambulanten Diensten bzw. entsprechenden Hilfsmitteln.
Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen
Es werden alle allgemeininternistisch üblichen Gerinnungsstörungen in unserem Labor fachärztlich validiert, diagnostiziert (z.B. Blutplättchenmangel) und entsprechend therapiert. Auch schwerwiegendere und komplexe Blutgerinnungsstörungen werden in enger Kooperation den hämatologischen Fachkollegen der Klinik am Eichert in Göppingen und der Uniklinik Ulm diagnostiziert und therapiert. Auch die Therapie komplexer Gerinnungsstörungen wird in unserer Klinik in die Wege geleitet. Schwerwiegende Erkrankungen sind oft mit einer schweren Gerinnungs- oder Blutungsneigung vergesellschaftet, die dann wiederum zu Thrombosen und Lungenembolien oder zu massiven Blutungen führen können. Häufig werden diese Erkrankungen auf der Intensivstation behandelt, wo ein engmaschiges Gerinnungsmanagement durchgeführt werden kann.
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
Patienten mit Erkrankungen der blutbildenen Organe und der Lymphknoten werden nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen betreut und versorgt. Im Rahmen der Diagnostik werden alle erforderlichen Untersuchungen (Labor, Sonographie, CT, MRT, Knochenmarkpunktion) durchgeführt. Neben den gutartigen Erkrankungen nehmen v.a. die bösartigen Lymphknotenerkrankungen (Non-Hodgkin-Lymphome, chronische Leukämien, Plasmozytome) einen großen Platz ein. Eine enge Zusammenarbeit liegt mit den hämatologischen Abteilungen der Klinik am Eichert und der Universitätsklinik Ulm vor, so dass eine heimatnahe Behandlung sämtlicher Patienten gewährleistet ist. Bei diesen Erkrankungen sind oftmals die Verabreichung von Blutkomponenten (z.B. Ersatz von roten Blutkörperchen) erforderlich. Dies ist jederzeit möglich und wird in der Regel ambulant durchgeführt. Schwerstkranke Patienten werden auf unserer speziell ausgestatteten Palliativstation durch ein hoch qualifiziertes interdisziplinäres Team betreut.
Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen sind Störungen des normalen Herzschlages. Diese können sowohl zu einem zu schnellen als auch zu einem zu langsamen Herzschlag führen. Die häufigste Herzrhythmusstörung, die v.a. mit zunehmendem Alter gehäuft auftritt, ist das Vorhofflimmern. Zur genaueren Untersuchung der Herzrhythmusstörungen wird neben einem normalen EKG überwiegend die 24-Stunden-Langzeit-EKG-Messung eingesetzt. Mit dieser Untersuchung kann die Häufigkeit und die Art der Herzrhythmusstörung sehr gut festgestellt werden. Je nach Art der Herzrhythmusstörung und auch je nach Beschwerden des Patienten gibt es dann verschiedene medikamentöse Therapien zur Behandlung der Herzrhythmusstörung. Gelegentlich ist auch das Einsetzen eines Herzschrittmachers notwendig. In seltenen Fällen folgt bei bestimmten Herzrhythmusstörungen auch die weitere Abklärung in einem elektrophysiologischen Zentrum mittels spezieller Herzkatheter.
Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten
Infektionen entstehen, wenn Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze, Einzeller (Protozoen, Parasiten oder Prionen) in den Körper eindringen, anhaften, sich in ihm vermehren und eine Reaktion der körpereigenen Abwehr (Immunsystem) auflösen. Je nach Krankheitserreger werden die spezifischen Infektionskrankheiten im menschlichen Körper ausgelöst. Zur Diagnostik von Infektionskrankheiten stehen alle gängigen Laborverfahren zur Verfügung. Die mikrobiologische Diagnostik erfolgt in Zusammenarbeit mit der Klinik am Eichert, wo Bakterienkulturen angelegt und zugleich auf ihre Antibiotikaempfindlichkeit getestet werden können. Die weitere Diagnostik richtet sich nach dem vom Krankheitserreger ausgelösten Krankheitsbild (z.B. Röntgen der Lunge bei Lungenentzündung). Alle wichtigen Verfahren können in der Helfenstein Klinik Geislingen durchgeführt werden, so dass eine schnelle Diagnosestellung und Behandlung sicher gewährleistet ist.
Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten
Hierbei handelt es sich überwiegend um die koronare Herzerkrankung mit aktuen oder chronischen Durchblutungsstörungen des Herzens. Bei einem Akutereignis (v.a. akutes Koronarsyndrom) erfolgt die Erstdiagnostik und Therapie auf der Intensivstation. Nach Ausschluss eines Herzinfarktes wird dann die weiterführende, nicht invasive Diagnostik wie z.B. Belastungs-EKG oder Stressechokardiographie durchgeführt. Die invasive Koronardiagnostik wird bei nachgewiesenem Herzinfarkt als Notfalldiagnostik und -therapie (Ballondilatation und ggf. Stent) in enger Kooperation mit den Herzkatheterzentren der Klinik am Eichert in Göppingen oder der Universität Ulm durchgeführt. Auch die geplante Koronarangiographie bei koronarer Herzerkrankung wird dort durchgeführt. Anschließend werden die Patienten bei uns weiterbetreut.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
Alle Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen der Extremitäten und innerer Organe werden in der Medizinischen Klinik unseres Hauses diagnostiziert und behandelt. Die Diagnostik erfolgt durch den komplexen Einsatz von bildgebenden Verfahren, insbesondere Farbdopplersonographie sowie CT/MRT-Angio (im Haus) nebst Röntgendiagnostik (konsiliarisch Radiologie Klinik am Eichert). Ziel ist eine exakte Bestimmung von Art und Ausmaß der bestehenden Durchblutungsstörung sowie Klärung der Frage einer notwendigen interventionellen bzw. operativen Behandlungsindikation. In Kooperation mit der Gefäßchirurgie unseres Hauses bzw. konsiliarischer Mitbetreuung (Angioradiologie/Gefäßchirurgie Klinik am Eichert) können alle notwendigen Gefäßoperationen bzw. katheterinterventionelle Behandlungen durchgeführt werden. Die konservative Therapie umfasst die Behandlung mit durchblutungsfördernden Medikamenten, inklusive gerinnungshemmender Mittel, nebst Behandlung der kardiovaskulären Risikofaktoren.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura
Pleuraerkrankungen sind häufig primäre Erkrankungen des Rippfells (infektiös oder tumorös bedingt). Oft findet sich auch eine Mitbeteiligung der Pleura bei anderen Erkrankungen (z.B. Leber-. Nieren-, Herzerkrankungen) oder Verletzungen. Flüssigkeitsansammlungen im Pleuraraum sind dabei ein gemeinsames Kennzeichen. Der Nachweis eines Pleuraergusses erfolgt durch bildgebende Untersuchung (Pleurasonographie, Röntgen, CT). Die diagnostische Untersuchung des Pleurapunktates ist entscheidend für die nachfolgende Therapie. Sonographisch kontrolliert sind Punktionen auch bei kleinen Ergussmengen möglich. Große Ergüsse werden entlastend punktiert, evtl. auch durch Einlage einer Thoraxdrainage. Eine medikamentöse Verklebung der Pleurablätter (Pleurodese) wird durchgeführt bei großen, schnell wiederkehrenden Ergussbildungen (z.B. Tumorpatienten). Verlaufskontrollen erfolgen sonographisch. Der Therapieerfolg wird bestimmt durch die Lokalbehandlung und Therapie der ursächlichen Grunderkrankung.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten
Erfahrene Untersucher und moderne technische Untersuchungsverfahren (Farbdopplerduplexsonographie) erlauben die schnelle, sichere sowie schmerz- und nebenwirkungsfreie Diagnostik sämtlicher venöser Erkrankungen auch als Notfalluntersuchung. Dies gewährleistet bei Nachweis von Thrombosen die schnellstmögliche Therapieeinleitung zur Verhinderung thrombosebedingter Komplikationen, insbesondere das Auftreten einer lebensbedrohlichen Lungenembolie. Die Therapie richtet sich nach anerkannten Leitlinen und wird, je nach Befund, entweder ambulant oder stationär durchgeführt. Die Lymphknotenerkrankungen werden mittels bildgebender Verfahren (Sonographie, Farbdopplersonographie, Sonokontrast, Endosonographie, CT/MRT) diagnostiziert und durch klinische, laborchemische sowie feingewebliche Untersuchungen entsprechenden Erkrankungsbildern zugeordnet und therapiert. Zur Gewebegewinnung werden verschiedene Punktionsverfahren unter Sicht (Sonographie-CT-gesteuert) eingesetzt.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Peritoneums
Das Peritoneum ist das Bauchfell, das als seröse Haut den Bauchraum ausgleitet. Es umgibt die meisten inneren Organe unterhalb des Zwerchfells bis zum Eingang in das kleine Becken. Zur Diagnostik von Krankheiten des Bauchfells stehen vor allem der Ultraschall aber auch Computer- und Kernspintomographie sowie Röntgen zur Verfügung. Häufig erbringt eine Bauchspiegelung mit Entnahme einer Probe (Biopsie des Bauchfells) die exakte Diagnose.
Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
Hierbei handelt es sich überwiegend um Erkrankungen der ableitenden Harnwege, primäre Nierenkrankheiten sowie chronisch entzündlich bedingten Nierenfunktionsstörungen und im Rahmen anderer Grunderkrankungen, z.B. Diabetes mellitus. Neben der Sonographie der Nieren, der ableitenden Harnwege und der Blase, spielen die Laboruntersuchungen des Urins, sowie des Bluts eine wesentliche Rolle. Bei Bedarf werden zusätzliche bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT und Kernspintomographie angewandt. Bei akutem Nierenversagen mit der Notwendigkeit einer vorübergehenden Nierenersatztherapie (Hämodialyse) wird diese in der Klinik am Eichert durchgeführt. Bei chronischem Nierenversagen wird die Hämodialyse in Kooperation mit den Dialysezentren Dres. Haas/Rebel und Dres. Müller, Genske, Mayer-Wehrstein, Klein durchgeführt. Bei urologischer Fragestellung steht die urologische Praxis Dr. Stolz sowie die urologische Abteilung der Klinik am Eichert zur Verfügung.
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
Im Rahmen der Diagnostik von bösartigen Erkrankungen stehen uns alle gängigen bildgebenden und endoskopischen Verfahren im Haus (Ultraschall, Endosonographie, CT, MRT) zur Verfügung. Damit ist eine schnellstmögliche Diagnosestellung gewährleistet. Häufig behandeln wir bösartigeTumore des Magen-Darm-Traktes (Magen-, Dickdarm-, Leber-, Gallen-, Bauchspeicheldrüsenkrebs) und der Lunge. Im Rahmen regelmäßiger Tumorkonferenzen wird ein individueller Behandlungsplan für jeden einzelnen Patienten erstellt. Therapeutisch kommt nahezu das gesamte Spektrum chemotherapeutischer Behandlungen in Form von unterstützenden und lebensverlängernden Therapiekonzepten bzw. kombinierten Strahlenchemotherapiebehandlungen zur Anwendung. Hinzu kommen lokale Therapiemaßnahmen wie z.B. Alkoholinstillation und Hochfrequenzthermoablation bei bösartigen Tumoren der Leber. Eine psychoonkologische Betreuung unserer mehrheitlich ambulant betreuten Krebspatienten ist durch ein ausgebildetes Team gewährleistet.
Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
Rheumatologische Erkrankungen sind Erkrankungen des Bewegungs- und Immunsystems. Sie werden in 3 große Gruppen eingeteilt. Zu den entzündlichen rheumatischen Krankheiten zählen die chronische Polyarthritis, die Bechterewsche Krankheit und das rheumatische Fieber. Weit aus häufiger sind die nicht entzündlichen degenerativen Erkrankungen wie Arthrose (Veränderungen an den Gelenken) und Veränderungen der Zwischenwirbelscheiben der Wirbelsäule. Neben der umfassenden Diagnostik dieser Erkrankungen, mittels Laboruntersuchungen und bildgebender Verfahren, werden sämtliche Therapieverfahren angewandt. Parallel zur medikamentösen Behandlung sind hier vor allem physiotherapeutische Maßnahmen erforderlich, um die Mobilität des Patienten zu erhalten bzw. wiederherzustellen.
Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen/Schlafmedizin
Schlafstörungen wie z.B. das Schlafapnoe-Syndrom erlangen in der Medizin eine zunehmende Bedeutung. Das Schlafapnoe-Syndrom als häufigste Schlafstörung führt durch einen Kollaps der oberen Atemwege zu nächtlichen Atempausen, verbunden mit einem Abfall des Sauerstoffgehaltes im Blut sowie Blutdruckanstiegen. Patienten mit einem Schlafapnoe-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher ist es wichtig, bei entsprechenden Hinweisen, einen Patienten auf diese Erkrankung hin zu untersuchen. Dies erfolgt mit Geräten, die den Blutdruck, die Herz- und Atemfrequenz und den Sauerstoffgehalt des Blutes messen. Wird ein Schlafapnoe-Syndrom nachgewiesen, erfolgt die Überweisung des Patienten in ein Schlaflabor, zur Einleitung und Einstellung der Therapie mittels nächtlicher Überdruckbeatmung. Die Behandlung erfolgt dann mit einem speziellen Heimbeatmungsgerät.
Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit
Hier sind vor allem die Erkrankungen der Herzklappen, des Herzmuskels oder des Herzbeutels sowie Herzrhythmusstörungen zu nennen. Die Echokardiographie spielt bei diesen Herzerkrankungen eine zentrale Rolle. Bei den Herzklappenerkrankungen oder zum Nachweis von Blutgerinnseln im Herzen, kommt die transösophageale Echokardiographie häufig zur Anwendung. Bei notwendigen Herzklappenoperationen bestehen Kooperationen mit der Herzchirurgie in Ulm oder der Sana Herzchirurgie in Stuttgart. Bei besonderen Formen von Herzrhythmusstörungen, wie dem Vorhofflimmern, wird eine Elektrotherapie (Kardioversion) zum Wiederherstellen eines normalen Herzrhythmus durchgeführt. Im Bedarfsfall wird eine differenzierte Herzschrittmachertherapie mit sämtlichen modernen Systemen angewandt. Anschließend werden regelmäßige ambulante Kontrollen angeboten. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Behandlung der Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) dar.
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten
Bei Patienten mit Erkrankungen des Gefäßsystems im Gehirn und der Halsschlagadern stehen die Schlaganfallpatienten im Vordergrund. Die vorhandene Infrastruktur mit Überwachungseinheit ermöglicht eine rasche und bestmögliche Diagnostik und Behandlung. Modernste Ultraschallgeräte stehen uns zur Verfügung, somit können z.B. Einengungen der Halsgefäße und der Gehirnarterien sowie ursächliche Herzkrankheiten rasch diagnostiziert werden. Eine 24-Stundenbereitschaft gewährleistet eine sofortige computertomographische Untersuchung des Gehirns nach Eintreffen des Patienten, um z.B. eine Hirnblutung nachzuweisen bzw. auszuschließen. Ein speziell ausgebildetes Team aus Ärzten, Pflegekräften, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern steht uns zur Verfügung, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten. Begleitend ist die Mitbehandlung von zugrundeliegenden internistischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzschwäche oder Zuckerkrankheit von zentraler Bedeutung.
Duplexsonographie
Mittels dreier modernster Farbdoppler/Duplexsysteme werden Blutströmungen in Blutgefäßen, Herz- und Lungenkreislauf sowie Organen im Echtzeitverfahren sichtbar gemacht. Damit können qualitative und quantitative Aussagen über die Blutströmungsverhältnisse im Körper sowie etwaigen Engstellungen, Einschränkungen, Gefäßerweiterungen oder sonstige Gefäßerkrankungen und die Durchblutung von Geschwülsten sichtbar gemacht werden. Dieses Verfahren eignet sich auch exzellent zur Vermeidung von Komplikationen bei ultraschallgezielten Punktionen und sonstigen Eingriffen. Die Messung von Blutströmungsgeschwindigkeiten dient auch zur Therapiekontrolle nach Eingriffen an Blutgefäßen, so z.B. Aufdehnung und Stenteinlagen.
Eindimensionale Dopplersonographie
Mit diesem Verfahren werden bereits am Krankenbett die Blutgefäße auf Durchgängigkeit und Offenheit sowie ggf. Engstellung überprüft. Sie ergänzen die tastende Hand des Untersuchers und dienen zur raschen Weichenstellung für weitere Diagnostik und Therapieeinleitung.
Endoskopie
In unserer endoskopischen Abteilung werden mit Videoendoskopen der neuesten Generation alle aktuellen, diagnostischen und therapeutischen Eingriffe durchgeführt. Hierzu zählen v.a. die Spiegelungen des oberen Verdauungstraktes, ggf. mit Darstellung der Gallengänge und des Bauchspeicheldrüsenganges (ERCP) und des Dickdarms (Stichwort: Vorsorgekoloskopie). Dabei kommen auch Färbe- und Vergrößerungstechniken (Chromo-/Zoomendoskopie) und die Kapselendoskopie (v.a. zur Abklärung möglicher Blutungsquellen im Dünndarm) zum Einsatz. Die Entfernung von Polypen und Tumoren, Blutstillung, die Einlage von Stents, Sonden und Drainagen gehören hier ebenso dazu, wie die Steinentfernung oder -zertrümmerung im Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang oder die Endosonographie.
Endosonographie
Die endoskopische Ultraschalluntersuchung (Endosonographie) verbindet Endoskopie und das Ultraschallverfahren, zur noch genaueren Diagnostik von Strukturen und Läsionen im Bereich des Magen-Darm-Traktes sowie umgebender Organe, inklusive des Brustraumes. Der Medizinischen Klinik stehen alle derzeit gängigen Verfahren der Endosonographie, inklusive Punktionsmöglichkeit zur Diagnostik (feingewebliche Analyse, Labor, Mikrobiologie) und Therapie (Drainageanlage, Flüssigkeitsabsaugung, Medikamenteneinbringung) zur Verfügung. Diese Methode ist sehr wichtig für die Planung endoskopischer Eingriffe wie Polyp- oder Tumorabtragung, zur Diagnostik und Therapiesteuerung zahlreicher gutartiger und bösartiger Erkrankungen und zur schonenden Gewebsentnahme ohne Operation.
Intensivmedizin
Auf der interdisziplinären Intensivstation werden alle intensivpflichtigen internistischen Erkrankungen behandelt. Hierbei handelt es sich überwiegend um akute Erkrankungen des Herzkreislaufsystems, der Lunge, des Magen-Darm-Traktes, der Leber sowie lebensbedrohliche Infektionserkrankungen und Vergiftungen. Aber auch neurologische Krankheitsbilder wie Schlaganfälle und Hirnblutungen werden hier überwacht und therapiert. Es kommen alle modernen intensivmedizinischen Diagnostik- und Therapieverfahren inklusive differenzierter Beatmungstherapie zum Einsatz. Bei der Notwendigkeit eines Nierenersatzverfahrens bei akutem Nierenversagen erfolgt die Verlegung auf die Intensivstation der Klinik am Eichert (siehe Abschnitt VI08). Für notwendige neurochirurgische Eingriffe stehten die Neurochirurgischen Abteilungen des Bezirksklinikums Günzburg sowie des BWK Ulm zur Verfügung.
Native Sonographie
Die sogenannte B-Bild Sonographie (B= brightness, Helligkeitsmodus) ist die Grundlage aller bildgebenden Ultraschallverfahren. Mittels Ultraschallverfahren können sämtliche Organe des Bauchraumes, Anteile von Lunge und Rippfell, das Herz, Organe und Strukturen im Gesichts- und Halsbereich sowie die Blutgefäße, Lymphknoten und Muskulatur sowie Weichteile, beurteilt werden. Die Klinik verfügt über 3 hochmoderne Ultraschallsysteme der mittleren und Spitzenklasse. Pro Jahr werden über 8600 Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Es wird eine Vielzahl von ultraschallgezielten Eingriffen zur Diagnostik und Therapie vorgenommen. Der Chefarzt besitzt die höchste Qualifikationsstufe (DEGUMStufe 3, Seminarleiter) der wissenschaftlichen Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin: DEGUM), ist Buchautor, zertifizierter Ultraschallausbilder und wissenschaftlicher Gutachter.
Onkologische Tagesklinik
In unserer Onkologischen Ambulanz werden täglich eine Vielzahl von Patienten mit bösartigen Tumoren betreut. Hierzu stehen uns ansprechende Räumlichkeiten zur Verfügung. In sehr bequemen und individuell einstellbaren Behandlungsstühlen können 10 Patienten auf mehrere Räume verteilt gleichzeitig behandelt werden. Ein sehr engagiertes und hochkompetentes Behandlungsteam betreut unsere Tumorpatienten während der gesamten Behandlung, die sich oftmals über viele Monate erstreckt. Dieses Team umfasst nur wenige Personen, somit ist eine enge Arzt/Patienten- bzw. Pflegekraft/Patienten-Beziehung gewährleistet. Die individuellen Belange jedes einzelnen Patienten werden berücksichtigt. Hierzu gehören auch ethische Fragestellungen und die psychoonkologische Mitbetreuung. Der Krankheitsverlauf der Patienten wird dadurch in hohem Maße positiv beeinflusst.
Palliativmedizin
Auf unserer Palliativstation stehen für Patienten mit weit fortgeschrittenen und nicht mehr heilbaren Erkrankungen 8 Betten zur Verfügung. Unter Palliativmedizin versteht man eine aktive ganzheitliche Betreuung und behandlung dieser Patienten, wobei die Beherrschung von Schmerzen und anderen Krankheitsbeschwerden im Vordergrund stehen. Eine zusätzliche psychologische, soziale und spirituelle Begleitung besitzt hohe Priorität. Gewährleistet wird dies von einem hochspezialisierten interdisziplinären Team aus Ärzten, Pflegekräften und Mitglieder anderer Berufsgruppen.
Schmerztherapie
Bei vielen Krankheitsbildern, insbesondere bei Tumorerkrankungen, werden die Patienten von starken Schmerzen beeinträchtigt. Oftmals sind deswegen stationäre Krankenhausaufenthalte erforderlich. Eine entsprechende Schmerztherapie hilft dabei, Patienten so zu behandeln, dass sie im Verlauf zumindest schmerzarm, wenn nicht sogar schmerzfrei werden. Hierzu werden die Schmerzen regelmäßig gemessen und ihre Ausprägung anhand einer Schmerzskala in der Patientenkurve dokumentiert. Nach standardisierten Behandlungsschemata in Anlehnung an das WHO-Stufenschema werden die Schmerzen mit Medikamenten therapiert. Ziel ist es eine individuelle, ganz auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Schmerztherapie, zu entwickeln, die ihm weitgehende Schmerzfreiheit garantiert und die auch vom Hausarzt ambulant weitergeführt werden kann.
Sonographie mit Kontrastmittel
Dieses Verfahren steht der Klinik bereits seit über 5 Jahren zur Verfügung. In der Klinik wurden und werden wissenschaftliche Untersuchungen mit diesem Verfahren durchgeführt, das differenzierte Aussagen zum Durchblutungsverhalten von Organen und Geschwülsten treffen kann. Damit werden eingreifende und für den Patienten durch Röntgenstrahlen belastende Untersuchungen wie Röntgen oder Computertomographie vermieden, bei gleichwertiger oder besserer diagnostischer Aussagefähigkeit. Mit dieser Methode konnte in einer großen Studie die Genauigkeit der MRT erreicht, teilweise sogar übertroffen werden. Die Abteilung genießt diesbezüglich einen überregionalen Ruf, belegt durch wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltungen und Hospitationen auswärtiger Ärzte. Für die Diagnostik und Therapiesteuerung ist dieses Verfahren zwischenzeitlich zum festen Bestandteil der täglichen klinischen Arbeit geworden.
Spezialsprechstunde
In der medizinischen Klinik werden mehrere Spezialsprechstunden angeboten. Hierzu zählen sämtliche Bereiche der Gastroenterologie mit Hepatologie und Stoffwechsel (Erkankungen von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Magen-Darm-Trakt, Diabetes mellitus Typ 1 und 2, diabetologische Fußambulanz, Schilddrüse und andere hormonelle Organe). Darüber hinaus werden die Stress-Herzultraschalluntersuchung, die transösophageale Echokardiographie, sowie Herzschrittmacher-Kontrolluntersuchungen und -Umprogrammierungen vorgenommen. Ein weiterer Schwerpunkt der ambulanten spezialisierten Betreuung liegt in der Diagnostik und Therapie bösartiger Tumorkrankheiten, inklusive einer onkologischen tagesklinischen Betreuung. Patienten mit Erkrankungen der Gefäße und des Herz-Kreislauf-Systems werden mittels modernster Ultraschallverfahren in der Primärdiagnostik sowie in der Verlaufskontrolle untersucht. Im Notfalldienst erfolgt eine 24-Std. Versorgung an 7 Tagen in der Woche.
Transfusionsmedizin
Bei bösartigen Tumorerkrankungen und bei Erkrankungen der blutbildenden Organe ist nicht selten eine Therapie mit Blutprodukten erforderlich. Häufig sind die roten Blutkörperchen durch die Erkrankung oder durch eine Chemotherapie bzw. Bestrahlung erniedrigt, so dass die Gabe von Blutkonserven erforderlich wird. Ein in unserem Hause etabliertes Qualitätsmanagementsystem - speziell auf die Gabe von Blutprodukten ausgerichtet - und regelmäßige Fortbildungen der Mitarbeiter gewährleisten eine höchstmögliche Sicherheit im Umgang mit Blutprodukten. Überwacht und kontrolliert wird die Transfusionsmedizin vom Transfusionsverantwortlichen der Klinik, von den Transfusionsbeauftragten der einzelnen Abteilungen und dem Qualitätsbeauftragten für Hämotherapie, gemäß den Richtlinien der Bundesärztekammer.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)