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772432000
2010

Klinik und Poliklinik für Urologie

Hauptabteilung · Urologie (2200)
1574 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (1)

Urologie

Medizinisches Leistungsangebot (10)

Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
Die Ursachen für eine Einschränkung der Nierenfunktion sind vielfältig. Sie reichen von vererbbaren Erkrankungen über Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Erkrankungen des Immunsystems bis hin zu chronischen Nierenentzündungen, Erkrankungen und Fehlbildungen im Bereich der Harnwege. Durch die enge Kooperation mit der nephrologischen Abteilung der Medizinischen Klinik D der UKM bieten wir Ihnen umfangreiche Möglichkeiten der Diagnostik und eine, an die Ursache der Nierener-krankung, optimal angepasste Therapie.
Diagnostik und Therapie von Urolithiasis
Nierensteine sind Ablagerungen, die sich aus Bestandteilen des Urins bilden. Nierensteine können zum Auftreten einer Nierenkolik führen, die durch starke Schmerzen im Rücken-, Flanken- oder Unterbauchbereich gekennzeichnet ist. Oft geht ein Nierenstein selbstständig über die Ausscheidung mit dem Harn ab. Bleibt ein solcher Spontanabgang aus, kommen je nach Lage und Größe des Steins verschiedene Formen der Therapie in Betracht. Das Zertrümmern von Niernensteinen durch Stoßwellen (extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) ermöglicht eine patientenschonende Zerstörung von Steinen. Weiterhin bieten wir alle Möglichkeiten der Harnleiterspiegelung an (starre und flexible Instrumente) und die Entfernung von Harnleitersteinen durch Laserstrahlen (Laserlithotripsie) an. Auch die perkutanen Nephrolitholapaxie ist eine Methode der Entfernung von Nierensteinen. Dabei wird durch einen kleinen Hautschnitt ein Endoskop eingeführt, über das anschließend der Stein mit Stoßwellen zertrümmert wird.
Inkontinenzchirurgie
Es werden verschiedene Formen der Harninkontinenz (unwillkürlicher Urinverlust) unterschieden, welche auch gemeinsam auftreten können: Bei der Belastungsinkontinenz verliert man bei körperlicher Anstrengung wie z.B. Husten, oder Heben schwerer Gegenstände unfreiwillig Urin. Wenn man plötzlich einen Harndrang verspürt, welcher so stark ist, dass man den Urin nicht mehr halten kann und unwillkürlich verliert, dann spricht man von der Dranginkontinenz. Die Überlaufinkontinenz entsteht dadurch, dass (meist) Männer die Harnblase nicht mehr vollständig entleeren können. Die Reflexinkontinenz tritt häufig bei Menschen mit neurologischen Krankheitsbildern auf. Die Harnblase und der Schließmuskelapparat arbeiten nicht konform miteinander. Es kommt zum unwillkürlichen Urinverlust. Zur ausführlichen Diagnostik stehen neben der Blasenspiegelung, die Messsung des Harnflusses (Uroflowmetrie), sämtliche Formen der radiologischen Diagnostik und auch die Urodynamik zur Verfügung.
Kinderurologie
Die Kinderurologie befasst sich mit den angeborenen und erworbenen Erkrankungen urologischer Organe im Kindesalter. Wir bieten eine Spezialsprechstunde für Kinderurologie in der Sie Ihr Kind ambulant vorstellen können. Hier führen wir die notwendigen Untersuchungen durch und beraten Sie ausführlich. Gemeinsam mit der Kinderklinik steht Ihnen ein Kompetenznetzwerk aus Kinderurologen, Kinderärzten und Kinderradiologen zur Verfügung. Sollte bei Ihrem Kind eine Operation erforder-lich sein, können wir diese oft als ambulanten Eingriff durchführen. Ist eine stationäre Behandlung notwendig, müssen unsere kleinen Patienten natürlich nicht allein im Krankenhaus bleiben. Mutter oder Vater können auf Wunsch mit ihrem Kind zusammen auf unserer Kinderstation aufgenommen werden.
Minimalinvasive endoskopische Operationen
Unsere Klinik verfügt über moderne Endoskope, die eine schonende Spiegelung des Harntraktes erlauben. Die Endoskopie ist ein Verfahren, um Harnröhre, Harnblase, Harnleiter und Nierenbecken zu untersuchen. Dank dieser Technik ist es möglich, das Körperinnere sichtbar zu machen. So kann der Arzt selbst kleinste Schleim-haut-Veränderungen, Tumore und Fremdkörper erken-nen. Die endoskopische Untersuchung von Harnleiter und Nierenbecken erfordert extrem dünne hochwertige Endoskope. Mit Hilfe dieser Instrumente lassen sich der Harnleiter und das Nierenbecken-Kelch-System mit seinen Verzweigungen schonend einsehen. Die Unter-suchung wird grundsätzlich in Vollnarkose im Rahmen eines - meist kurzen - stationären Aufenthaltes durchge-führt. Steine können mit Hilfe von Laserung zertrümmert werden.Neben der Diagnostik und Steintherapie können endo-skopisch Blasentumore entfernt werden, Engen der Harnröhre erweitert werden und Prostatagewebe entfernt werden.
Minimalinvasive laparoskopische Operationen
An unserer Klinik kommen zunehmend minimal-invasive Techniken zum Einsatz. Vor allem bei Prostatakarzinom (Laparoskopische Radikale Prostatektomie) und bei Nieren- und Nebennierenerkrankungen, wie z.B. Nieren-tumoren, Nierenzysten, Schrumpfnieren und Nebennie-rentumoren (Laparoskopische Nephrektomie, lap. Adre-nalektomie, Nierenzystenentfernung etc.), können wir den Patientinnen und Patienten ein laparoskopisches Operationsverfahren anbieten. Die Vorteile der Lapa-roskopie bestehen dabei hauptsächlich in einem scho-nenden Operationsverfahren, welches unter exzellenter Sicht (hochauflösende, digitale 3-Chip-Kameraoptik) sicher und mit wenig Blutverlust durchgeführt werden kann. Hierdurch entstehen bei den Patienten in der Regel nur wenige postoperative Wundschmerzen, so dass sie schneller wieder mobilisiert und meistens auch früh wieder aus der stationären Behandlung entlassen werden können.
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an Niere, Harnwegen und Harnblase
Hierbei handelt es sich um wiederherstellende Eingriffe an den Urogenitalorganen um wieder zu einer normalen Organfunktion zu gelangen. " Beschneidungen bei Vorhautverengungen" Varikozelen/Hydrozelen-Operation" Orchidolyse und Orchidopexie bei Hodenhoch-stand" Plastiken der Harnröhrenöffnung" Harnröhrenplastik unter Verwendung von Mund-schleimhaut" Nierenbeckenplastik" Neueinpflanzung oder Ersatz des Harnleiters " Antirefluxplastik bei refluxivem Harnleiter" Kontinente Darmersatzblase mit Erhalt der Harn-röhre (Neoblase)" Kontinente Darmersatzblase mit Ausleitung am Nabel (MAINZ Pouch I) und Ausleitung über den Enddarm (MAINZ Pouch II)" Blasenerweiterungsplastik (Augmentation)" Nicht-kontinente Darmersatzblase (Ileum-Conduit)" Mikrochirurgische Vaso-Vasostomie bei Refertili-sierungswunsch nach Sterilisation" Prothetische Chirurgie (künstlicher Blasen-schließmuskel und Schwellkörperprothesen)
Prostatazentrum
Das Prostatazentrum am UKM bietet Ihnen durch die Kooperation der beteiligten Kliniken und Institute des UKM Münster ein breites Spektrum an Diagnose- u. Behandlungsmöglichkeiten. Wir erarbeiten für Sie eine persönliche, "maßgeschneiderte", interdisziplinäre Behandlung, die nicht nur das Tumorstadium, sondern auch das Lebensalter und Ihre persönliche Wünsche berücksichtigt mit dem Ziel, Ihnen die besten Chancen im Hinblick auf Behandlungsergebnis und Lebensqualität zu bieten. Es steht Ihnen ein Spezialistenteam von ausgebildeten Fachärzten mit entsprechend langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Prostataerkrankungen zur Verfügung. Das vorhandene Fachwissen wird kontinuierlich und systematisch ausgebaut. Im Rahmen der interdisziplinären Prostataforschung in Münster wird z.B. daran gearbeitet, dass zukünftig auch ohne Biopsie zu erkennen ist, ob ein Prostatakrebs vorliegt. Weitere Informationen finden Sie hier:http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=2536
Spezialsprechstunde
Wir haben in unserer Klinik eine Spezialsprechstunde für Patienten mit Fragen zu folgenden Themengebieten eingerichtet:- Nierentumorsprechstunde- Kinderurologische Sprechstunde- Prostatastanzbiopsie-Sprechstunde- Kontinenzsprechstunde - Hodentumorsprechstunde - Harnblasentumorsprechstunde Sprechstunde für Patienten mit hormonrefraktärem Prostatakarzinom
Tumorchirurgie
Unsere Klinik ist ein Zentrum für die Diagnostik, Behand-lung und Erforschung von urologischen Krebserkrankun-gen. Besondere Schwerpunkte der Klinik liegen in der Behandlung und Beratung von Patienten mit Prostata-, Nieren-, Harnblasen-, und Hodenkrebs. In Kooperation mit Strahlentherapeuten, internistischen Onkologen der Medizinischen Klinik A und Schmerzspezialisten gewähr-leisten wir eine optimale Versorgung und bieten Ihnen eine Vielzahl an Chemotherapien und Bestrahlungsfor-men an, welche wir in einer interdisziplinären Tumorkon-ferenz exakt auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten anpassen, um eine optimale Therapie anbieten zu kön-nen. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir einen individu-ellen TherapieplanHaben Sie bereits Empfehlungen für einen Therapieplan erhalten, können Sie von uns natürlich auch eine unabhängige Zweitmeinung einholen.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)