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772432000
2010

Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Hauptabteilung · Frauenheilkunde und Geburtshilfe (2400)
2979 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (7)

Akupunktur
Ärztliches Qualitätsmanagement
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
Medikamentöse Tumortherapie

Medizinisches Leistungsangebot (12)

Betreuung von Risikoschwangerschaften
Ein Schwerpunkt in der Geburtshilfe ist die Behandlung von Patientinnen mit Schwangerschaftsbluthochdruck (Präeklampsie), HELLP-Syndrom (lebensbedrohliche Komplikation einer bluthochdruckbedingten Schwangerschaftserkrankung). Eine spezielle Sprechstunde für Risikoschwangerschaften dient auch der Mitbetreuung von Patientinnen, die eine solche Komplikation in einer vorausgegangenen Schwangerschaft hatten und nun erneut schwanger sind. Daneben bilden Patientinnen mit Diabetes mellitus, Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis (Lupus erythematodes) oder Blutgerinnungsstörungen einen wesentlichen Anteil dieser Sprechstunde. Ein schon traditioneller geburtshilflicher Schwerpunkt unter den geburtshilflichen Abteilungen in Münster ist die Betreuung und - wenn gewünscht und möglich - die vaginale Entbindung von Zwillingsschwangerschaften und Beckenendlagen an der Universitätsfrauenklinik.Ansprechpartner: Professor Dr. med. Walter Klockenbusch
Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren
Sämtliche Operationen zur Behandlung der anderen gynäkologischen Tumore, wie Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs oder Vulvakrebs, werden an der Frauenklinik regelmäßig durchgeführt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Chirurgie, der Klinik für Urologie und anderen Kliniken erlaubt die Durchführung auch ultraradikaler Operationen. Ein Ziel ist jedoch auch die Erweiterung der minimalinvasiven Eingriffsmöglichkeiten (Schlüssellochchirurgie), wie beispielsweise die der laparoskopischen Lymphknotenentfernung.Ansprechpartner: Professor Dr. med. Ralph Lellé, Dr. med. Ralf Witteler
Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse
Ein Schwerpunkt in der gynäkologischen Onkologie ist die Behandlung des Mammakarzinoms (Brustkrebs). Zusammen mit anderen Kliniken der Umgebung hat die Universitätsfrauenklinik das Brustzentrum Münster gegründet. Die Frauenklinik beteiligt sich an zahlreichen Therapiestudien der Fachgesellschaften. Interdisziplinäre Konferenzen werden vor und nach der Operation zur individuellen Therapieoptimierung abgehalten. Die Operation bzw. die häufig auch durchzuführende Abklärung der Achselhöhle erfolgt in der Regel durch eine schonende Biopsie (Gewebsentnahme) des Wächterlymphknotens (Sentinel-Lymph-Node-Biopsie). Bei der Mehrzahl der Frauen kann eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden. Am Universitätsklinikum kann diesen Frauen eine intraoperative Bestrahlung angeboten werden, die die Zeit der Bestrahlung nach der Operation deutlich reduziert.Weitere Informationen: www.muenster-brustzentrum.deLeiterinnen des Brustzentrums: Frau Dr. med. K. Roterberg, Frau Dr. med. J.Tio
Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse
Frauen mit unklaren Veränderungen der Brust können sich in der Mammasprechstunde vorstellen. Im Bereich Mammasonografie (Brustultraschalluntersuchung) werden hochmoderne Matrix-Ultraschallköpfe mit exzellenter Darstellungsqualität eingesetzt. Innovative Techniken wie Kontrastmittel- und 3D-Sonografie erweitern das Spektrum der Brustdiagnostik. Durch ambulant durchzuführende minimal-invasive Abklärungsmöglichkeiten (Stanzbiopsien, ultraschallgesteuerte Mammotome®) wird eine rasche Diagnose ermöglicht und eine Vielzahl besonders unnötiger Operationen bei gutartigen Veränderungen vermieden. Mehrmals wöchentlich werden interdisziplinäre Konferenzen mit Diagnostischen Radiologen, gynäkologischen Onkologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern durchgeführt um eine leitliniengerechte individualisierte Therapieplanung zu ermöglichen.Weitere Informationen: www.muenster-brustzentrum.deLeiterinnen des Brustzentrums: Frau Dr. med. K. Roterberg, Frau Dr. med. J. Tio
Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes
In der Geburtshilfe wird ein familienorientierter Ansatz betont. Es werden Kurse der Schwangerengymnastik, Geburtsvorbereitung durch Hebammen der Klinik, Homöopathie und Akupunktur angeboten. Unter der Geburt existiert ein Stufenkonzept zur schmerzarmen Geburt bis zur patientenkontrollierten Periduralanästhesie. Es wird, soweit irgend möglich, auf einen Dammschnitt verzichtet. Standardverfahren bei der Schnittentbindung ist der sogenannte "sanfte Kaiserschnitt" (Misgav-Ladach). Selbstverständlich sind Rooming-in, Stillberatung und Stillförderung. Die Zusammenarbeit mit den Kinderkliniken des Universitätsklinikums ermöglicht die Betreuung und Entbindung von Kindern mit vorgeburtlichen bekannten Auffälligkeiten, die unmittelbar nach der Geburt von den Kinderärzten in Empfang genommen und der weiteren Behandlung zugeführt werden können. Kinder mit Anpassungsstörungen und Auffälligkeiten können häufig bei der Mutter verbleiben.Ansprechpartner: Professor Dr. med. Walter Klockenbusch
Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes
Einen wesentlichen Schwerpunkt in der Gynäkologie bildet die Behandlung dysplastischer (fehlentwickelter) Veränderungen der Portio (Gebärmutterhals/ -mund) und der Vulva. Hierfür stehen eine spezielle Sprechstunde und eine eigene Zytologie (Zellbiologie) zur Verfügung. Operativ kommen vor allem die Abtragung mit einer elektrischen Schlinge und ein LASER zum Einsatz.Ansprechpartner: Frau Dr. med. Veronika Beckmann, Professor Dr. med. Ralph Lellé
Endoskopische Operationen
Eine Mehrzahl der gynäkologischen Operationen werden ambulant oder stationär minimal invasiv durchgeführt. Das Spektrum der laparoskopischen Operationen reicht von der Abklärung des unerfüllten Kinderwunsches über die Behandlung von Eierstockstumoren bis zur Gebärmutterentfernung. Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die "Total laparoskopische Gebärmutterentfernung" sowie die Behandlung von Myomen und Endometriose. Die Behandlung der Endometriose stellt einen über die Grenzen bekannten Schwerpunkt der Klinik dar. Die Fluoreszenzdiagnostik ermöglicht zusätzlich eine verbesserte Diagnostik der peritonealen Endometriose. Die Gebärmutterspiegelung stellt einen weiteren Schwerpunkt des endoskopischen Operierens dar. Neben der diagnostischen Abklärung von unerfüllten Kinderwunsch und Blutungsstörungen, sind die operative Entfernung von Polypen, Myomen oder Septen Routine. Ansprechpartner: Dr. med. Sebastian D. Schäfer
Inkontinenzchirurgie
Minimalinvasive Methoden spielen auch eine Rolle bei der Behandlung der Harninkontinenz. Hier kommt jedoch auch eine ganze Reihe anderer vaginaler oder abdominaler Operationsverfahren zum Einsatz, die ebenfalls regelmäßig an der Klinik durchgeführt werden.Ansprechpartner: Dr. med. Olaf Baumann, Dr. med. Sebastian D. Schäfer
Kosmetische/Plastische Mammachirurgie
Es besteht die Möglichkeit der Anpassung der Brust auf der Gegenseite wie z.B. durch eine Bruststraffung (Mastopexie) oder einer Brustverkleinerung (Reduktionsmastektomie). Neben der Behandlung der bösartigen Erkrankungen der Brust werden auch andere Erkrankungen der Brust in einer Spezialsprechstunde abgeklärt und ggf. einer operativen Behandlung wie einer Bruststraffung, einer Brustverkleinerung oder einer Brustvergrößerung (Augmentation) zugeführt. Sollte eine Abnahme der Brust notwendig sein, werden der Patientin plastisch-rekonstruktive operative Behandlungsverfahren (z.B. Brustvergrößerung durch Eigengewebe oder Prothese) angeboten. Während des stationären Aufenthaltes werden Patientinnen besonders durch die Psychoonkologin der Frauenklinik betreut.Ansprechpartnerinnen: Frau Dr. med. Katy Roterberg, Frau Dr. med. Joke Tio
Native Sonographie
Auf Überweisung werden alle Ultraschalluntersuchung der inneren weiblichen Genitale (Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke) durchgeführt. Modernste, farbcodierte Durchblutungsdarstel-lungen ermöglichen ein weites Spektrum nicht-invasiver Untersuchungsmöglichkeiten und können z. B. unnötige Operationen vermeiden helfen.Ansprechpartner: Dr. med. Johannes Steinhard
Pränataldiagnostik und -therapie
In der Pränataldiagnostik (vorgeburtliche Diagnostik) werden alle etablierten Verfahren zur Diagnostik und Therapie des Ungeborenen angeboten. Ein Schwerpunkt ist die erweiterte Diagnostik im 1. Schwangerschaftstrimester. Im 2. und 3. Trimester der Schwangerschaft werden spezielle Ultraschalluntersuchungen des Feten sowie Fruchtwasseruntersuchungen und Eingriffe zur Therapie des Feten angeboten. Ein hoch spezialisiertes ärztliches Team aus Pränatalmedizinern, Humangenetikern, Neonatologen, Kinderkardiologen, Kindernephrologen, Kinderneurologen, Kinderchirurgen, Neurochirurgen und Herzchirurgen ermöglicht eine umfassende zeitnahe Beratung. Durch eine Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie des UKM und einer Vor-Ort-Beratung von Pro familia kann das Zentrum für Pränatale Medizin eine umfassende psychologische, psychiatrische und psycho-soziale Beratung bei Vorliegen einer Erkrankung des Ungeborenen gewährleisten.Ansprechpartner: Dr. med. Johannes Steinhard
Spezialsprechstunde
Für die Betreuung von Frauen mit erhöhtem familiärem Risiko einer Krebserkrankung steht in Kooperation mit dem Institut für Humangenetik und dem Institut für Klinische Radiologie die Spezielle Hochschulambulanz "Familiäres Mamma- und Ovarialkarzinom (Brust- und Eierstockkrebs)" zur Verfügung, um betroffenen Familien bezüglich in Folge einer Risikoberechnung und/oder einer genetischen Testung bezüglich möglicher Maßnahmen zu beraten. Ansprechpartnerinnen: Frau Dr. med. Katy Roterberg, Frau Dr. med. Joke Tio,Im Bereich der Endokrinologie (Lehre der Hormone) betreibt die Frauenklinik eine spezielle "Hormonsprechstunde", in der unter anderem Patientinnen mit polyzystischen Ovarien (Zysten in den Eierstöcken), übermäßiger Behaarung, adrenogenitalem Syndrom (Vermännlichung), Hyperprolaktinämie, Gelbkörperschwäche, anderen Zyklusstörungen, Klimakterium (Wechseljahre), aber auch mit Gonadendysgenesien (Fehlentwicklung der Keimdrüsen) betreut werden.