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771527000
2010

Klinik für Neurologie mit Klinischer Neurophysiologie

Hauptabteilung · Neurologie (2800)
3579 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (3)

Neurologie
Weiterbildungsbefugnis 48 Monate
Psychiatrie und Psychotherapie
Psychotherapie – fachgebunden –

Medizinisches Leistungsangebot (10)

Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
Zur Diagnostik bei Anfallspatienten steht neben Computertomographie und Kernspintomographie die Elektroenzephalographie (EEG) zur Messung der elektrischen Aktivität der Hirnoberfläche zur Verfügung. Das EEG-Gerät zeichnet die ständig wechselnden Spannungen im Mikrovoltbereich auf, die Befundung erfolgt durch ärztliches Personal.Die Behandlung der Epilepsie erfolgt in den meisten Fällen medikamentös. Je nach Art der Anfallserkrankung, Begleiterkrankungen, Lebensalter und der jeweiligen Lebenssituation des Patienten werden die geeigneten Medikamente ausgewählt und behutsam eindosiert. Für einige Patienten, z.B. im Falle eines Tumors, kann eine Operation zur Behandlung der Epilepsie erforderlich sein. Dazu arbeiten wir eng mit anderen Kliniken wie der Neurochirurgischen Klinik des Clemenshospitals Münster bzw. des Universitätsklinikums Münster zusammen. Bei sehr speziellen, komplizierten epileptischen Syndromen kooperieren wir u. a. mit der Klinik für Epileptologie der Universität Bonn.
Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
Zu den motoneuronalen Krankheiten gehören sehr verschiedenartige Störungsbilder, denen gemeinsam ist, dass sie ausschließlich Kraftfunktionen beeinträchtigen, während keinerlei Gefühlsverlust und keinerlei Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit eintritt. Die häufigste und bekannteste Motoneuronerkrankung ist die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Eine ursächliche Behandlung der Erkrankung ist nicht möglich. Mit Hilfe von Medikamentengabe sowie spezifischen Therapieformen und Hilfsmaßnahmen (Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie, Sprachcomputer, Magensonde, Heimbeatmung) kann der Verlauf jedoch verlangsamt bzw. abgemildert werden. Für weitere Informationen s. www.hjk-muenster.de.Zu Diagnostik und Therapie von Demenz vgl. unter „Demenz“.
Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
In der Klinik für Neurologie mit Klinischer Neurophysiologie werden jährlich ca. 250 Patienten mit Multipler Sklerose stationär untersucht und behandelt, etwa ebenso viele Patienten stellen sich ambulant vor. Bei Blasen- und Sexualfunktionsstörungen erfolgt eine enge Kooperation mit der urologischen Abteilung des Hauses, in der spezielle neurourologische Untersuchungsverfahren zur Anwendung kommen. Seit dem 01.07.2008 ist die Klinik für Neurologie mit Klinischer Neurophysiologie zudem anerkanntes MS-Zentrum gemäß der Kriterien der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (weitere Informationen finden Sie unter www.dmsg.de).Der Chefarzt Hr. Dr. Kusch ist beratender Arzt der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft, Ortsvereinigung Münster und Umgebung, und steht in dieser Funktion den Mitgliedern der Ortsvereinigung zur Verfügung. Für weitere Informationen s. auch unter www.hjk-muenster.de
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute
Die Meningitis (Hirnhautentzündung) führt zu starken Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Fieber. Oft ist sie auf bakterielle Krankheitserreger wie Meningokokken (Neisseria meningitidis) oder Pneumokokken zurückzuführen. Eine rasche Behandlung mit hochwirksamen Antibiotika (meist so genannte Cephalosporine) und gelegentlich Kortison (Dexamethason) ist dringend erforderlich, da die Erkrankung auch heute noch in vielen Fällen zum Tode führt. Die Diagnostik erfolgt in der Regel durch eine Schichtaufnahme des Kopfes mit der Computertomographie und eine Nervenwasserentnahme (Lumbalpunktion mit Gewinnung von Liquor). Der Liquor wird mikroskopisch und mikrobiologisch (mit Identifizierung des Erregers) untersucht. Die Behandlung erfolgt in der Regel auf der Isolierstation, wenn erforderlich auch auf der Intensivstation.
Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
Die Dystonie ist eine organische neurologische Bewegungsstörung. Hierunter werden anhaltende, unwillkürliche Muskelkontraktionen verstanden, die den Körper oder bestimmte Körperteile in abnorme, manchmal bizarre Positionen zwingen. Grundsätzlich kann die Dystonie jeden treffen und in jedem Lebensalter auftreten. Die Dystonien werden unterteilt in fokale (nur ein abgegrenzter Bereich des Körpers ist betroffen) und generalisierte (der gesamte Körper ist betroffen) Dystonien.Die bisherigen Behandlungsstrategien zielen auf eine Linderung der bestehenden Beschwerden.Ein Durchbruch in der Behandlung fokaler und vieler segmentaler Dystonien konnte durch die Verfügbarkeit von Botulinumtoxin für die medizinische Anwendung erreicht werden.Für weiter Informationen s. unter www.hjk-muenster.de sowie unter dem Stichwort Botulinumtoxin-Ambulanzzur Behandlung des Parkinsom Syndroms s. "Parkinson Syndrom"
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus
Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
Muskelerkrankungen äußern sich durch verschiedenartige Symptome wie Muskelschmerz, Muskelverkrampfung, Muskelschwund oder auch Lähmung der Muskulatur. Noch vielfältiger als die Symptome sind die Ursachen von Muskelerkrankungen. Daher ist zur Diagnosestellung neben einer genauen Erhebung der (familiären) Krankheitsvorgeschichte sowie einer detaillierten klinisch-neurologischen Untersuchung eine Vielzahl von weiteren Untersuchungen nötig, die sich nach der jeweiligen Verdachtsdiagnose richten. Wichtige Untersuchungsverfahren sind die Elektromyographie und Elektroneurographie, spezielle Laboruntersuchungen, die Muskelbiopsie und in vielen Fällen auch molekulargenetische Untersuchungen. Untersuchungsmaterial wird im neuropathologischen Institut der Universitätsklinik Münster befundet. Molekulargenetische Untersuchungen und Beratungen werden in enger Abstimmung mit humangenetischen Instituten durchgeführt.S. auch „Spezialambulanz für die Behandlung mit Botulinumtoxin".
Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
Neben ausführlicher klin. neurologischer Untersuchung werden differenzierte Labordiagnostik und ausführliche Diagnostik im neurophysiologischen Labor mit Messung der Nervenleitgeschwindigkeiten, Ableitungen der motorisch und sensibel evozierten Potentiale und Elektromyographie durchgeführt. Ggf. werden urologische oder internistische Untersuchungen ergänzt. Die Therapie der Polyneuropathie ist abhängig von der nachgewiesenen Ursache.So ist beim Diabetes auf eine gute Zuckereinstellung zu achten und beim Alkoholmissbrauch auf Alkoholabstinenz. Bei entzündlichen Nervengefäßerkrankungen kommt Cortison zum Einsatz, beim Guillain-Barré Syndrom wird in enger Kooperation mit der Nephrologie (vgl. B[6]) eine Plasmapherese- oder Immunadsorptionsbehandlung eingeleitet.Darüber hinaus werden bei schmerzhaften Missempfindungen unabhängig von der Ursache Medikamente wie Pregabalin oder Amitryptilin eingesetzt.Ergänzung der Behandlung durch Physiotherapie und Ergotherapie.
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
Zur Behandlung von Schlaganfallpatienten steht eine Spezialstation zur Verfügung. Die Station ist als regionale Stroke Unit seit dem 01.02.2007 gemäß Stroke Unit Qualitätsmanagement-/Qualitätssicherungs-Verfahren (vgl. z.B. www.schlaganfall-hilfe.de) zertifiziert und im Bettenbedarfsplan des Landes NRW berücksichtigt.Mit Hilfe eines speziell geschulten Teams aus Ärzten, Pflegenden, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden ist eine schnelle und effektive Hilfe sichergestellt. Innerhalb kurzer Zeit werden alle erforderlichen Untersuchungen und entsprechenden Behandlungen eingeleitet. Es erfolgt eine kontinuierliche Überwachung und Behandlung von wesentlichen Körperfunktionen wie Blutdruck, Puls, Atemfrequenz etc. Durch die unmittelbare räumliche Nähe zu internistischer Observationsstation und interdisziplinärer Intensivstation, kann eine fachübergreifende Behandlung der Patienten ebenfalls kurzfristig eingeleitet werden. Siehe auch www.hjk-muenster.de
Stroke Unit
Die Stroke Unit dient dazu, den Schlaganfallpatienten möglichst schnell und effektiv zu helfen. Ein speziell geschultes Team aus Ärzten, Pflegenden, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden widmet sich in enger Zusammenarbeit der optimalen Patientenversorgung. Die Ursachen des Schlaganfalls sollen möglichst schnell geklärt werden, um einen weiteren „Schlag“ zu verhindern.Auf der Stroke Unit werden innerhalb kurzer Zeit alle erforderlichen Untersuchungen (Computer- und/oder Kernspintomographie, Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Gefäße, spezielle Ultraschalluntersuchungen des Herzens, EKG, Röntgen des Brustkorbs, Labor) durchgeführt und Therapien eingeleitet.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)