261200106-
772034000
2010

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Hauptabteilung · Allgemeine Psychiatrie (2900)
1334 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (3)

Innere Medizin
Psychiatrie und Psychotherapie
Psychotherapie – fachgebunden –

Medizinisches Leistungsangebot (12)

Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
Es werden bipolare affektive Störungen, depressive Episoden, rezidivierende depressive Störungen, Manien und anhaltende affektive Störungen diagnostiziert und therapiert. Am häufigsten kommen Patienten mit einer depressiven Symptomatik. In der Klinik werden störungsspezifische Gruppen angeboten, so auch eine Depressionsgruppe. Sämtliche Therapieangebote, wie Einzel- und Gruppengespräche, soziales Kompetenztraining, Entspannung, Genusstherapie, Tanztherapie, Ergotherapie und Sporttherapie sind auf die spezifischen Belange von depressiven Patienten ausgerichtet. Wichtig ist uns eine Stationsatmosphäre die von Empathie, Fürsorge und der Vermittlung stellvertretender Hoffnung getragen ist. Medikamentöse Therapien umfassen die Behandlung mit Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren, angstlösenden Medikamenten und Neuroleptika. Die Wirkung und eventuelle Nebenwirkungen der Medikamente werden mit den Patienten intensiv besprochen.
Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen
Es erfolgt die Behandlung komorbider psychiatrischer Erkrankungen entsprechend den dort beschriebenen Vorgehensweisen und die Diagnostik der bestehenden Entwicklungsstörungen. Es werden Empfehlungen für die weitere Betreuung gegeben und Hilfen vermittelt.
Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
Es wird eine spezielle gerontopsychiatrische Station für Patienten ab dem 65. Lebensjahr vorgehalten. Überwiegend kommen depressive ältere Menschen zur Behandlung, aber auch solche mit Panikstörungen und somatoforme Schmerzstörungen, nicht selten auch mit Schmerzmittelmissbrauch. Ein anderer Teil gerontopsychiatrischer Störungen hat seine Grundlage in Demenzerkrankungen. Häufig führen dann akute Verwirrtheitszustände zur Aufnahme. Eine Besonderheit in der Diagnostik und Therapie älterer Menschen ist die meist bestehende Multimorbidität, wobei neben den psychischen Störungen eine Vielzahl somatischer Erkrankungen vorliegen, die gleichermaßen der Diagnostik und Therapie bedürfen. Die Diagnostik und Therapie der somatischen Erkrankungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der internistischen Abteilung des Krankenhauses. Es wird eine Gruppe für ältere depressive Patienten und eine Gruppe für Demenzkranke angeboten.
Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
Patienten mit Intelligenzstörungen kommen wegen Verhaltensauffälligkeiten und/oder psychiatrischer Komorbidität zur Behandlung in die Klinik. Diese stehen dann im Mittelpunkt der Therapie. Es kommen alle Therapieformen zur Anwendung, also die Behandlung mit Psychopharmaka, Ergotherapie, Sporttherapie, Entspannungstraining, Einzelgespräche und ggf. auch Gruppengespräche. Eine differenzierte Intelligenzdiagnostik erfolgt bei allen Erstkontakten bzw. bei fehlenden Vorbefunden. Durch Sozialarbeiter werden Hilfen für die Betreuung am Wohnort vermittelt bzw. vorbereitet.
Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
Für Angststörungen, Zwangsstörungen, Reaktionen auf schwere Belastungen, Anpassungsstörungen, somatoforme Störungen wird eine psychotherapeutische Behandlung (verhaltenstherapeutisch und tiefenpsychologisch) in Kombination mit einer notwendigen medikamentösen Therapie vorgehalten. Die Therapie kann stationär (bei sehr schweren Störungen) oder teilstationär in einer Tagesklinik (Perleberg oder Wittenberge) erfolgen. Bei speziellen Krankheitsbildern erfolgt die Stabilisierung mit der Zielstellung der Erarbeitung einer Motivation und der Vermittlung in spezielle, weiterführende Therapieangebote (z. B. eine Traumatherapie bei posttraumatischen Belastungsstörungen). Das Therapieprogramm beinhaltet: Einzel- und Gruppengespräche, kommunikative Bewegungstherapie, Tanztherapie, Entspannungstraining, Sporttherapie, Ergotherapie und soziales Kompetenztraining.
Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
Diagnostik und Therapie der Persönlichkeitsstörungen. Die angebotene Psychotherapie ist überwiegend verhaltenstherapeutisch orientiert, wobei im Sinne schulenübergreifender Therapie bei Indikation auch tiefenpsychologisch gearbeitet wird. Die Psychotherapie wird stationär oder teilstationär angeboten je nach aktuellem Krankheitsschweregrad der zusätzlich bestehenden Störung. Im Mittelpunkt steht zunächst eine Restabilisierung, da die Patienten in der Regel wegen einer Depression oder Angststörung in die Klinik kommen. Die Therapie folgt den Regeln wie unter Punkt 3 und 4 beschrieben. Bei der Behandlung der Persönlichkeitsstörung wird im stationären/teilstationären Setting auch die Motivation für eine weitere ambulante Psychotherapie erarbeitet.
Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Diagnostik und Therapie substanzbezogener Abhängigkeitserkrankungen (außer Heroinabhängigkeit). Die 3 Schwerpunkte des Angebots sind: Entgiftungsbehandlung (pharmakogestützte Akutbehandlung der Entzugssymptomatik), qualifizierte Entzugsbehandlung (therapeutisches Angebot zur vertieften Auseinandersetzung mit der Suchterkrankung, mit dem Ziel des Aufbaus von Krankheitsverständnis, Behandlungs- und Änderungsmotivation sowie der Vermittlung von Informationen über weiterführende therapeutische Möglichkeiten) und stabilisierende S4- Behandlung (intensive pflegerische und therapeutische Begleitung multivmorbid geschädigter Patienten mit Abhängigkeitserkrankung mit dem Ziel einer eigenständigen, strukturierten Lebensführung). Patienten mit zusätzlichen Erkrankungen wie z.B. Alkoholabhängigkeit, Depressionen, Angststörungen, Essstörungen und Persönlichkeitsstörungen erhalten nach der Entzugsbehandlung das Angebot weiterführender Therapie in unserer Klinik.
Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
Diagnostik und Therapie der Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis in allen Erkrankungsformen und -stadien. Es ist auch die Aufnahme akut erregter und gefährdeter Patienten möglich. Neben differenziertem Einsatz von Psychopharmaka erfolgt eine individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten abgestimmte Therapieplanung. Das Therapieangebot umfasst Einzelgespräche, Einzeltherapien aus dem Bereich der Ergotherapie, z. B. integrierte sensorische Therapie bei nicht gruppenfähigen Patienten, kognitives Training, Gruppentherapien wie Psychoedukation, Entspannungstraining, Sporttherapie, Ergotherapie. Die Psychotherapie und die Komplementärtherapien werden in einer störungsspezifischen Therapieform angeboten (Psychosegruppe). In jedem Fall werden Angehörige in die Behandlung mit einbezogen und intensiv über die Erkrankung aufgeklärt. Durch die Sozialarbeiter werden flankierende Maßnahmen nach der stationären Therapie vermittelt.
Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
Hyperkinetische Störungen im Erwachsenenalter führen in der Regel dann zur Klinikeinweisung, wenn zusätzliche Störungen, wie z. B. Suchterkrankungen oder depressive Störungen auftreten. Die Therapie erfolgt dann wie bereits beschrieben in einem mehrdimensionalen Behandlungsangebot, wobei die Anwendung von Medikamenten, die Psychotherapie und die Komplementärtherapien störungsspezifisch eingesetzt werden (z.B. Depressionsgruppe, Suchtgruppe, Psychotherapiegruppe).
Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
Es werden Essstörungen diagnostiziert und behandelt, einschließlich der oft bestehenden zusätzlichen Störungen wie Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen. Patientinnen mit sehr niedrigem Körpergewicht werden in Zusammenarbeit mit der internistischen Abteilung behandelt. Das Therapiekonzept ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und umfasst Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungstraining, kommunikative Bewegungstherapie und Ergotherapie. Patientinnen mit Essstörungen werden in das Therapieprogramm der Psychotherapiegruppe integriert, wobei die individuellen Therapieerfordernisse Berücksichtigung finden. Bei Notwendigkeit wird eine Weiterbehandlung in einer Spezialklinik für Essgestörte vermittelt.
Psychiatrische Tagesklinik
siehe gesonderte Darstellung der Tagesklinik
Spezialsprechstunde
Im Rahmen der Psychiatrischen Institutsambulanz gibt es eine Gedächtnissprechstunde. Hier erfolgt die Diagnostik und Differentialdiagnostik von Demenzerkrankungen, deren Therapie (u. a. Einsatz von Antidementiva) einschließlich notwendiger Therapiekontrollen und die Therapie von psychiatrischen Begleiterkrankungen wie z. B. Depressionen. Angehörige können sich von einer Sozialarbeiterin beraten lassen. Die Teilnahme an Therapien der Psychiatrischen Institutsambulanz (z. B. Ergotherapie, Wassergymnastik) ist entsprechend Krankheitsstadium möglich.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)