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771514000
2010

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Bezirksklinikum Mainkofen · 94469 Deggendorf
Hauptabteilung · Allgemeine Psychiatrie (2900)
7111 Stationäre Fälle · 10 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (8)

Allgemeinmedizin
Geriatrie
Neurologie
Palliativmedizin
Psychiatrie und Psychotherapie
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Psychotherapie – fachgebunden –
Suchtmedizinische Grundversorgung

Medizinisches Leistungsangebot (11)

Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
Depressive und bipolare Störungen werden zum einen auf den allgemeinpsychiatrischen Stationen, daneben aber insbesondere auf 2 spezialisierten Depressionsstationen behandelt. Nach gründlicher diagnostischer Abklärung kommen neben einer modernen medikamentösen Behandlung weitere Therapieverfahren wie Wachtherapie, Lichttherapie, Ergotherapie, Sport- und Bewegungstherapie sowie transkranielle Magnetstimulation zum Einsatz. Eine große Rolle spielt die psychotherapeutische Behandlung, die neben unterstützenden und konfliktorientierten Einzel- und Gruppengesprächen kognitive Verhaltenstherapie, soziales Kompetenztraining, interpersonelle Therapie, Entspannungstherapie und Psychoedukation umfasst. Das Verständnis der Mitpatienten, die Einbindung der Angehörigen, die pflegerische Betreuung (Bezugspflege) sowie das Ambiente der modern ausgestatteten Stationen mit freundlichen Therapie- und Aufenthaltsräumen sowie den großzügigen Gartenanlagen helfen mit, den Genesungsprozess zu beschleunigen.
Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen
In unserem Haus kommen auschließlich Patienten mit tiefgreifenden (nicht mit umschriebenen) Entwicklungsstörungen (Autismus, Asperger-Syndrom etc.) zur Aufnahme. Nach diagnostischer Abklärung und Analyse der aktuellen Verhaltensauffälligkeiten erfolgt die Erstellung eines individuellen Therapieplans. Neben der meist symptomatischen medikamentösen Therapie sind verhaltenstherapeutische und pädagogische Behandlungsverfahren, aber auch soziales Kompetenztraining, Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie wichtig. Im multiprofessionellem Team wird über den Einsatz entsprechender Therapiebausteine entschieden. Auf Station wird TEACCH (Treatment and Education of Autistic and related Communication-handicapped Children) eingeführt, das auf eine Optimierung der Lebensqualität abzielt. Hilfreich ist auch die Mitbetreuung durch die "Schule für Kranke", eine intensive pflegerische Betreuung (Bereichs- und Bezugspflege) sowie ein "Snoezelenraum" zur Deeskalation bei Erregungszuständen
Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
Wir nehmen die Herausforderung der durch die demographische Entwicklung bedingten Zunahme der psychischen Erkrankungen des älteren Menschen an. Alle psychischen Erkrankungen des höheren Lebensalters (z. B. Depressionen, Alzheimer-Demenz u.a.) werden unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnisse der modernen Altersmedizin behandelt. Neben einer fundierten Diagnostik steht bei jedem Patienten eine individuelle Therapie im Vordergrund. Differenzierung der Behandlungsschwerpunkte nach depressiven, psychotischen und Demenzstörungen, integrative, medikamentös-verhaltenstherapeutische Behandlung dieser Krankheitsbilder unter besonderer Berücksichtigung internistischer und sonstiger Begleiterkrankungen, besondere Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit durch mentales Aktivierungstraining, frühzeitige Planung der weiteren Betreuung unter Einbezug der Angehörigen durch unseren Sozialdienst, ggf. Abklärung der rechtlichen Situation.
Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
Auch geistig Behinderte erkranken häufig zusätzlich an psychischen Erkrankungen. Eine genaue diagnostische Zuordnung ist hier wichtig, um eine adäquate Behandlung anbieten zu können. Die klinische Untersuchung wird ergänzt durch testpsychologische Untersuchungen und technische Verfahren (CT, EEG). Eine spezielle Kriseninterventionsstation bietet neben einer medikamentösen Behandlung nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand und einer Verhaltenstherapie auch eine pädagogische Betreuung durch unsere "Schule für Kranke", beschäftigungs- und arbeitstherapeutische Angebote, eine intensive pflegerische Betreuung (Bereichs- und Bezugspflege) sowie als besonderes Angebot einen "Snoezelenraum" zur Deeskalation bei Erregungszuständen. Sehr wichtig ist die intensive Zusammenarbeit mit Heimen, Werkstätten, Angehörigen, Betreuern und anderen Bezugspersonen. Auf Wunsch ist eine ambulante Weiterbetreuung möglich, was zu einer Sicherung des Behandlungserfolges beiträgt.
Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
Die Spezialstation für Psychotherapie und Psychosomatik bietet Patienten mit psychogenen Störungen (z. B. Neurosen, Phobien, Angst- und Zwangsstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Burnout-Syndrom) eine intensive psychotherapeutische Behandlung, die gruppen- und einzeltherapeutische Angebote umfasst, patientenorientiert integrativ gestaltet ist, d.h. entsprechend der medizinischen Notwendigkeit werden tiefenpsychologische, systemische, verhaltens- und gesprächstherapeutische Methoden genutzt, ergänzt durch Entspannungstherapie, imaginative Verfahren, Ergotherapie, Bewegungstherapie und Milieugestaltung im Sinne einer therapeutischen Gemeinschaft.Die spezielle Psychotherapie wird in ihrer Wirksamkeit verstärkt durch Elemente der somatischen und der Soziotherapie.Patienten, die aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung (z.B.Suizidalität) durch eine intensive psychotherapeutische Behandlung überfordert wären, werden zunächst auf einer allgemeinpsychiatrischen Abteilung aufgenommen.
Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
PatientenInnen mit Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (z.B. selbstunsichere Persönlichkeit, Borderlinestörung) müssen oft zur Deeskalation erst medikamentös behandelt werden, bevor die Erfolgsaussichten einer intensiveren Psychotherapie geklärt werden können. Im positiven Fall können sie in die Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie wechseln, ansonsten werden sie auf einer allgemeinpsychiatrischen Station zunehmend - je nach Motivation und Belastbarkeit - mit ihrer Störung konfrontiert. An psychotherapeutischen Methoden kommen dazu vor allem tiefenpsychologisch und gesprächstherapeutisch orientierte Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Kunst- und Musiktherapie zum Einsatz. Weiter wird soziales Kompetenztraining in der Gruppe angeboten. Ergotherapie und Hilfestellung bei der Erstellung eines strukturierten Tagesplanes runden das Angebot ab.
Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Die Behandlung von PatientenInnen mit Suchtproblemen verlangt ein ganzheitliches Konzept. Wir bieten neben einer qualifizierten Entgiftung unter Berücksichtigung der somatischen Begleiterkrankungen daher auch Behandlungskonzepte wie motivierende Gesprächsführung und Verhaltenstherapie, Ohrakupunktur, Sport-, Bewegungs-, Kunst-, Musiktherapie usw. an. Eine intensive sozialpädagogische Beratung hilft den Patienten, weiterführende Behandlungsmaßnahmen zu planen (z.B. Hilfe bei der Beantragung einer Entwöhnungstherapie). Durch die Bildung von Schwerpunktstationen (3 Stationen für alkohol- und medikamentenabhängige Patienten, 2 Stationen für Drogenabhängige) ist eine individuelle Diagnostik und Therapie möglich. Für schwere Verläufe und Delirien stehen 3 Überwachungsbetten zur Verfügung. Eine Station kümmert sich in ersten Linie um alkoholabhängige Patienten mit fortgeschrittenen Folgeschäden oder psychiatrischen Zweiterkrankungen.
Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
Schizophrene PatientenInnen werden auf allgemeinpsychiatrischen Stationen oder auf einer speziellen Psychosestation behandelt, in der die Anwendung psycho- und soziotherapeutischer Maßnahmen eine besonders große Rolle spielt. Sie soll Patienten dazu befähigen, mit ihrer Erkrankung konstruktiv umzugehen und ihre Defizite bearbeiten, vor allem aber auch die Ressourcen nutzen zu lernen. Auf allen Stationen steht am Beginn eine eingehende Diagnostik zum Ausschluss organischer Erkrankungen, gefolgt von einer sorgfältig geplanten Psychopharmakotherapie, ergänzt durch psychotherapeutische, aber auch ergotherapeutische und sporttherapeutische Angebote, Milieu-, Kunst- und Musiktherapie. Durch Psychoedukation soll einer Wiedererkrankung vorgebeugt werden.
Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
Patienten/innen mit hyperkinetischen Störungen, Störungen des Sozialverhaltens und kombinierten Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen, die das 18. Lebensjahr bereits vollendet haben, werden je nach Krankheitsbild und Komorbidität auf den allgemeinpsychiatrischen Stationen unseres Hauses, auf der Kriseninterventionsstation für geistig Behinderte, auf den Suchtstationen (auf der Drogenentzugsstation für Jugendliche auch unter 18 Jahren) und auf der Spezialstation für Psychotherapie und Psychosomatik behandelt. Je nach Krankheitsbild erfolgt eine individuell-angepasste medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung, unterstützt durch entsprechende soziotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen, die je nach Bedarf alle zur Verfügung stehenden Therapiebausteine beinhalten kann.
Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
Insbesondere PatientenInnen mit Essstörungen (Anorexie = Magersucht, Bulimie etc.) erhalten auf der Station für Psychotherapie und Psychosomatik ein spezialisiertes Therapieangebot: Ergänzend zu dem unter VP 04 erläuterten Angebot kommen hier symptombezogene verhaltenstherapeutische Techniken zum Einsatz. Die Erstellung von Essprotokollen und die verpflichtende Teilnahme am "Esstisch", bei dem klare Regelungen helfen, das Essverhalten zu normalisieren, sind hier zu erwähnen. Ziel der stationären Maßnahme ist es immer auch, die Voraussetzungen für eine möglichst erfolgreiche ambulante Psychotherapie zu verbessern. Die Patienten müssen lernen, auf ihre Körpersignale in einem von ihnen selbst gewünschten anderen Sinn zu reagieren. Wichtig ist auch, den Sinn und Wert der Essstörung zu würdigen und dann nach sinnvollen Alternativen zu suchen.
Psychosomatische Komplexbehandlung

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)