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773088000
2010

Urologische Klinik

Hauptabteilung · Urologie (2200)
1648 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (4)

Andrologie
1 FA mit WB-Bezeichnung
Medikamentöse Tumortherapie
WB Befugnis für die Klinik, 4 FÄ mit Zusatzbezeichnung
Notfallmedizin
1 FA mit WB Notfallmedizin
Urologie
Vollständige WB-Ermächtigung, 8 FÄ für Urologie, 2 WB-Assistentinnen

Medizinisches Leistungsangebot (18)

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der männlichen Genitalorgane
Hierunter zählen Erkrankungen der Prostata/Samenblasen, der Hoden, des Samenstranges und des Penis. Moderne Diagnostikverfahren, wie Sonographie, CT, MRT oder Dopplersonographie sowie spezielle Laboruntersuchungen finden Anwendung. Typische Erkrankung der Prostata sind ihre gutartige Vergrößerung und Entzündung, sowie das Prostatakarzinom. Probenentnahmen erfolgen durch die sog. Multibiopsie (mind. 12 Stanzen) durch den Enddarm unter Ultraschallkontrolle und lokaler Betäubung. Typische Erkrankungen der Hoden sind der sog. Wasserbruch (Hydrocele), die Entzündung von Hoden und Nebenhoden, die Nebenhodenkopf –oder Samenstrangzysten sowie der Hodentumor. Erkrankungen des Samenstranges betreffen meist Krampfadergeflechte. Häufige Erkrankungen des Penis sind Vorhautverengungen, entzündl. Erkrankungen, das Peniskarzinom und die erektile Dysfunktion (eingeschränkte Gliedversteifung). Wir führen sämtliche urologische Chemotherapien durch und arbeiten eng mit der Strahlentherapie zusammen.
Diagnostik und Therapie von Niereninsuffizienz
Alle gängigen Ableitungsverfahen beim postrenalem NV

In der Urologie liegt das Hauptaugenmerk in der Behandlung der durch die Harnabflussstörung verursachten Niereninsuffizienz. Das bedeutet, die Ursache einer Harnstauung bildmorphologisch durch geeignete Untersuchungen wie Sonographie oder CT-Untersuchung des Abdomens mit und ohne Kontrastmittelröntgen der Nieren festzustellen und adäquat zu behandeln. Zusätzlich können das MRT oder die Nuklearmedizinischen (szintigraphischen) Untersuchungsmethoden zur Anwendung kommen. Ursachen einer Harnstauung können im Bereich der oberen Harnwege, der Harnblase oder der unteren Harnwege liegen.

Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Niere und des Ureters
Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Harnsystems
Invasive und Nichtinvasive Diagnostik bei Hämaturie inkl. PDD und FISH-Untersuchungen.
Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Urogenitalsystems
Sämtliche relevante rekonstruktive Eingriffe im Bereich der Niere, Harnleiter und -röhre sowie Harnblase werden angeboten, z.B. Korrektur einer Nierenbecken-/ Harnleiterabgangsenge, Neuimplantation des Harnleiters in die Harnblase, Rekonstruktion eines Megaureters (massive Erweiterung des Harnleiters), Entfernung funktionsloser Anteile bei Doppelnierenbildung, Divertikelabtragung der Harnblase.
Diagnostik und Therapie von tubulointerstitiellen Nierenkrankheiten
Therapie von Pyelonephritiden.

Die akute Pyelonephritis ist eine eitrige Entzündung des Nierenbeckens und Nierengewebes. Das technische Untersuchungsverfahren ist die Sonographie. Es erfolgt die Unterscheidung in eine primäre oder sekundäre Pyelonephritis, letztere wird durch eine Harnstauung deren Ursache Steine, Tumore oder Verengungen der Harnwege sein können oder durch urologische Implantate verursacht. Da die häufigsten Erreger Bakterien sind, ist eine Antibiotikatherapie anfänglich auf Verdacht und nach Austestung der Empfindlichkeit resistentgerecht vorzunehmen.

Diagnostik und Therapie von Urolithiasis
Flexible und starre URS, Lasertherapie, Mini-PNL, ESWL.

Die Diagnostik von Harnsteinen gelingt durch Sonographie, CT des Bauchraumes, Kontrastmittelröntgen der Nieren, Röntgen des Bauchraumes und endoskopische Diagnostik. Das Behandlungsverfahren richtet sich nach Steingröße, Steinlage und begleitenden komplizierenden Faktoren. In der Behandlung von Steinen gibt es die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (Steinzerstörung durch energiereiche Schallwellen von außen) und endourologische Verfahren (Zugangsweg über die Harnröhre) mittels Laser oder Druckwellen mit Entfernung der Steinkrümel durch Fasszangen o. Körbchen. Bei großen Nierensteinen kommt die PNL (s. dort) zum Einsatz. Die offenen OP-Verfahren kommen nur noch sehr selten zur Anwendung. Maßnahmen zum Schutz des Harnabflusses sind individuell je nach Steinsituation zu realisieren. Wir führen Grunduntersuchungen zur Stoffwechsellage bei Harnsteinbildnern durch und leiten therapeutische und vorbeugende Behandlungen ein.

Kinderurologie
Invasive und Nichtinvasive Diagnostik bei Hämaturie inkl. PDD und FISH-Untersuchungen.

Die Diagnostik und Therapie urologischer Erkrankungen im Säuglings- und Kindesalter wird in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Kinderklinik und Kinderchirurgische durchgeführt. Operationen erfolgen bei Vorhautverengung, Krampfaderbruch des Hodens, Hodenverdrehung, Lageanomalie der Hoden, Fehlmündung der Harnröhre, Penisschaftverkrümmung, Nierenbeckenabgangsenge, Refluxerkrankung der Nieren, Harnröhrenklappen sowie Tumorerkrankung der Niere und des Hodens. Auch endoskopische Eingriffe im Bereich der Harnröhre, der Blase und der Nieren sind möglich. Wir führen Unterspritzungsbehandlungen der Harnleitermündungen bei der Refluxkrankheit durch.

Minimalinvasive endoskopische Operationen
TUR-P/B inkl. PDD, bipolare Resektion, Steintherapie.

Hierzu zählen in der Urologie die Schlitzung von Harnröhrenengen, Elektroresektion der Prostata (TUR-P), Elektroresektion von Harnblasentumoren (TUR-B), Steinentfernung aus der Harnblase, Unterspritzung der Harnleitermündung in der Harnblase bei Refluxerkrankung der Nieren, Therapie von Harnleiter- und Nierensteinen und Einlage von Harnleiterschienen zur Sicherung des Harnabflusses.

Minimalinvasive laparoskopische Operationen
Nephrektomie, Nierenbeckenplastik, Lymphadenektomie, Nierenzystenresektion.

Zu den minimal-invasiven Operationen gehören die laparoskopische (Schlüssellochtechnik) Hodensuche bei Bauchhoden und Venenclippung bei linksseitigem Krampfaderbruch. Des Weiteren werden laparoskopisch die Behandlung von Nierenzysten ,die Nierenentfernung, Nebennierenentfernungen sowie die diagnostische Lymphknotenentfernung bei bösartigen Erkrankungen der Prostata und Hoden durchgeführt.

Neuro-Urologie
Im Rahmen neurogener Harnblasenentleerungsstörung wird die urodynamische Harnblasendruckmessung an einem speziellen Messplatz zur näheren Unterscheidung der Ursache durchgeführt.
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an Niere, Harnwegen und Harnblase
Laporoskopische und offene Nierenbeckenplastik, Harnleiterersatzplastiken,
Prostatazentrum
Im Februar 2010 wurde die Gründung eines Prostatkarzinom-Zentrums am Carl-Thiem-Klinikum beschlossen. Nach entsprechenden Vorbereitungen und Kooperationsgestaltungen fand die interne Auditierung im Dezember 2010 statt. Eine externe Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft wurde im Frühjahr 2011 erfolgreich absolviert. Hauptleistungsträger sind die Urologische Klinik und die Klinik für Strahlentherapie des CTK.
Schmerztherapie
Kooperation mit den Schmerztherapeuten und der Palliativstation.
Spezialsprechstunde
Ermächtigung CA auf Zuweisung von amb. Urologen, Andrologische Sprechstunde.
Tumorchirurgie
Organerhaltende NT- Chirurgie, Nephrektomie, Chirurgie des Retroperitoneums einschl. der Nebenniere, komplexe Beckenchirurgie inkl. vorderer oder kompletter Eviszeration mit allen gängigen Harnableitungen, Lymphknotenchirurgie, Eingriffe am äußeren Genitale inkl. partieller oder kompletter Penektomie.

Bei Nierentumoren möglichst Tumorresektion zum Organerhalt auch bei Größen > 4 cm. Ansonsten radikale Nierenentfernung mit Fettkapsel. Bei bösartigen Erkrankungen der oberen harnableitenden Wege Entfernung von Niere und Harnleiter mit Resektion einer Blasenmanschette. Bei fortgeschrittenen bösartigen Erkrankungen der Harnblase: radikale Entfernung der Harnblase mit allen Formen moderner Harnableitung (z. B. Darmersatzblase). Bei Prostatakarzinomen ggf. nervschonende radikale Entfernung der Prostata zum Erhalt der Erektionsfähigkeit. Bei bösartigen Hodentumoren Entfernung des Hodens über einen Leistenschnitt, die Lymphknotenausräumung an den großen Hauptgefäßen ist etabliert.

Urodynamik/Urologische Funktionsdiagnostik
Urogynäkologie
Interdisziplinäres Kontinenzzentrum, Durchführen der Grund- und speziellen Diagnostik, Bandeinlagen.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)