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773659000
2010

Chirurgische Klinik

Klinikum Dortmund Mitte · 44137 Dortmund
Hauptabteilung · Allgemeine Chirurgie (1500)
2737 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (3)

Allgemeinchirurgie
Intensivmedizin
Viszeralchirurgie

Medizinisches Leistungsangebot (10)

Dialyseshuntchirurgie
Endokrine Chirurgie
Eingriffe an der Schilddrüse gehören mit knapp 300 Eingriffen pro Jahr zur professionellen Routineversorgung nach modernsten Operationstaktiken. Insbesondere kleine und solitäre Befunde werden minimal-invasiv operiert. Die Nebenschilddrüsen werden zur zuverlässigen Schonung einzeln lokalisiert, ggf. geborgen und in die Halsmuskulatur zurückimplantiert. Damit wird eine zuverlässige Funktion des Calciumstoffwechsels erreicht. Die Präparation am Stimmbandnerv wird routinemäßig unter Verwendung der Lupenbrille durchgeführt. Die Funktion der Stimmbandnerven wird zur Kontrolle elektrophysiologisch überprüft (Neuromonitoring). Bei der Behandlung hormonaktiver Tumore an den Nebenschilddrüsen (primärer und sekundärer Hyperparathyreoidismus) wird durch sehr gezielte Zugänge operiert.Die Vollständigkeit der Entfernung wird intraoperativ durch wiederholte Messungen des aktiven Parathormons (PTH-Quick-Assay) geprüft. Damit kann schon intraoperativ der Erfolg der Operation bestätigt werden.
Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie
Leber: Es werden alle gutartigen (z.B. Hämangiome, Adenome, fokal noduläre Hyperplasie) und bösartigen Tumore (primäre Leberzellkarzinome, Metastasen) behandelt. Zur radikalen Tumorentfernung wurden insgesamt 54 Resektionen, sowohl Lebersegment- als auch ganze Leberlappenentfernungen (Hemihepatektomie) aller Schwierigkeitsgrade durchgeführt. An Gallenblase und Gallenwegen (biliäres System) wurden ca. 300 Eingriffe durchgeführt. Die Entfernung der Gallenblase bei Entzündung und Steinleiden ist eine Domäne der minimal-invasiven Chirurgie, die in über 95% der Eingriffe angewandt wird. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Behandlung von bösartigen Tumoren der Gallenblase und den Gallengängen. Chirurgie der Bauchspeicheldrüse (Pankreas): Es wurden 27 resektive Verfahren durchgeführt. Behandelt werden sowohl alle Arten von Tumoren als auch akute und chronische Entzündungen und deren Folgen (Pseudozysten, Gangstenosen).
Magen-Darm-Chirurgie
Insgesamt wurden 134 Eingriffe am Magen durchgeführt, die überwiegende Anzahl der Eingriffe erfolgte wegen eines Magenkarzinoms. Mit über 250 Eingriffen pro Jahr am Dickdarm (Kolon) und Enddarm (Rectum) repräsentiert dieses Organgebiet eine weitere wichtige Säule der Patientenversorgung. Besonders erfolgreich konnte hier die minimal-invasive Chirurgie (MIC) nicht nur in der Behandlung der Divertikel-Krankheit, sondern auch bei der operativen Entfernung von lokal begrenzten Dickdarmtumoren eingeführt werden. Operationstechnisch hat sich die innovative Einführung des ultraschallgestützten Skalpells (UltraCision Schere) bewährt.
Minimalinvasive endoskopische Operationen
Diese spezielle Technik (transanale endoskopische Mikrochirurgie – TEM) wird in unserer Klinik allein bei Polypen des Enddarms oder Anfangsstadien eines Enddarmkarzinoms (pT1 G1-2, L0, <3cm) durchgeführt. Hierzu verfügen wir über spezielle Ausbildung und Routine, um diese Operationen sicher durchführen zu können.
Minimalinvasive laparoskopische Operationen
Der spezielle Vorteil der minimal-invasiven (MIC) Techniken liegt in der Verbesserung des Patientenkomforts (geringere postoperative Schmerzen, schnellere Mobilisation, besseres kosmetisches Ergebnis) durch Reduzierung des Zugangstraumas. Die MIC ist heute das Routineverfahren bei Entfernungen der Gallenblase, bei der operativen Versorgung der Refluxkrankheit (Fundoplikatio), bei Zwerchfellbrüchen, bei Dickdarmteilentfernungen, bei kleinen Schilddrüsenknoten, bei Nebenschilddüsentumoren und bei der Entfernung von Nebennierentumoren. Darüber hinaus hat sie einen festen Platz in der Thoraxchirurgie (Thorakoskopie) bei der Beurteilung der Lungenoberfläche und zur Diagnostik / Therapie von Tumoren im Bereich des Brustkorbs. Alle diese Indikationen werden mit hoher Expertise und routinemäßig durchgeführt.
Plastisch-rekonstruktive Eingriffe
Portimplantation
Speiseröhrenchirurgie
Mit über 100 Eingriffen pro Jahr an der Speiseröhre repräsentiert die Chirurgische Klinik eines der wenigen Zentren für diese Art der Chirurgie in der Bundesrepublik Deutschland. Ein besonderer Schwerpunkt befasst sich mit der Behandlung der Speiseröhren-Karzinome. Diese umfasst sowohl die vollständige Entfernung der Speiseröhre und deren Ersatz durch einen Magenschlauch oder Dickdarm, als auch die kombinierte Strahlenchemotherapie in einem interdisziplinären Konzept. Weitere Schwerpunkte liegen in der minimal-invasiven Behandlung (MIC) der Speiseröhrenentzündung durch den Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis) und der operativen Versorgung von oft begleitenden Zwerchfellbrüchen (Hiatushernien). Darüber hinaus werden komplikationsträchtige Aussackungen (Divertikel) oder schwerste Verletzungen des Organs (z.B. Perforation oder Verätzungen) behandelt.
Tumorchirurgie
Die moderne Tumorchirurgie ist Teil eines umfassenden Behandlungskonzeptes. Zusammen mit den anderen Fachdisziplinen wird im Rahmen von Tumorfallkonferenzen eine individualisierte Tumortherapie festgelegt. Vorrangige Zielsetzung ist die Prognoseverbesserung durch richtige und innovative Verfahrenswahl mit der Erfahrung und Expertise des Tumorzentrums (OnkoDo - high volume hospital), das alle Aspekte des Behandlungsverlaufs (präoperative Diagnostik, operatives Verfahren, postoperative Überwachung, Nachsorge) integriert. Zunehmend kommen präoperative (neoadjuvante) kombinierte Radio-Chemotherapien zum Einsatz, um anschließend nach Tumorverkleinerung sicher die radikale Tumorentfernung unter Erhalt von ansonsten gefährdeten Organanteilen durchführen zu können. Entscheidend bleibt die en-bloc Entfernung mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Dazu ist auch eine standardisierte Aufarbeitung der Gewebe erforderlich, die im eigenen ausgewiesenen Pathologischen Institut erfolgt.