260320622-
772333000
2010

Gefäßchirurgische Klinik - zertifiziertes Gefäßzentrum

St. Bernward Krankenhaus · 31134 Hildesheim
Hauptabteilung · Gefäßchirurgie (1800)
877 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (4)

Allgemeinchirurgie
Ärztliches Qualitätsmanagement
Gefäßchirurgie
Phlebologie

Medizinisches Leistungsangebot (11)

Arteriographie
Um Ausmaß und Ort von Gefäßverengungen und -verschlüssen genau feststellen zu können, werden die Arterien mit Hilfe von Kontrastmittel geröntgt.Es kommen je nach Fragestellung zwei moderne Methoden zum Einsatz: Die Gefäßdarstellung im Kernspinntomographen (MR-Angiographie, MRA) ist eine wenig belastende Technik, die uns einen genauen Eindruck vom Gefäßsystem vermittelt. Für speziellere Fragestellungen wenden wir die digitale Substraktions-Angiographie (DSA) an. Hierbei wird das Kontrastmittel direkt in die Arterie gespritzt, störende Knochenüberlagerungen rechnen wir computergestützt heraus. Diese Methode ist aussagekräftiger als die früher übliche Arteriographie. Mit Hilfe dieser modernen Röntgenmethoden können wir die erforderliche Therapie genau planen und operationsersetzende Verfahren anwenden.
Defibrillatoreingriffe
Bei bestimmten Herzrhythmusstörungen setzen wir einen Defibrillator ein. Dies ist ein spezieller Herzschrittmacher, der z.B. bei Kammerflimmern einen elektrischen Stromstoß abgibt, um das Herz für einen Augenblick anzuhalten, damit es anschließend wieder im richtigen Rhythmus weiter schlagen kann. Hiermit werden in erster Linie bedrohliche, medikamentös nicht beherrschbare Attacken von "Herzrasen" (Kammerflimmern) behandelt. Den Defibrillator implantieren wir in Kurznarkose in Kombination mit einer örtlichen Betäubung. Die von uns verwendeten hochmodernen Geräte sind so klein, dass wir sie problemlos zwischen Brustmuskel und Brusthaut einsetzen können. Wir verwenden Ein- und Zweikammer-Systeme. Auch in diesem Bereich arbeiten wir eng mit unserer Medizinischen Klinik I für Kardiologie und Intensivmedizin zusammen.
Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und Folgeerkrankungen
Wir behandeln alle Erkrankungen des venösen Systems. Etwa 15 % unserer Bevölkerung leiden unter Krampfadern. Diese Erkrankung führt zu Schmerzen und in fortgeschrittenem Krankheitsstadium zu chronischen Unterschenkelgeschwüren (Ulcus cruris, "offenes Bein"). Mit modernen Ultraschallverfahren können wir die Venen genau und risikolos untersuchen und die Operation individuell anpassen. Die Therapie erfolgt in der Regel operativ durch "Ziehen" der hauptsächlichen Krampfader (Stripping) sowie ggf. ergänzender Unterbindung weiterer Venen. Zusätzlich führen wir Verödungen (Sklerotherapie) von Krampfadern durch. In geeigneten Fällen bieten wir minimal-invasive Verfahren an (z.B. CHIVA, endoskopische Perforansdissektion). In der oft langwierigen Behandlung der chronischen Folgeerkrankung "offenes Bein" (Ulcus cruris) haben wir viel Erfahrung. (s.u.)
Dialyseshuntchirurgie
Unsere Abteilung hat im Bereich der Shuntchirurgie eine überregionale Bedeutung.Bei Nierenversagen ist die "künstliche Blutwäsche" (Dialyse) lebensnotwendig. Um eine Dialyse durchführen zu können, muss am Arm eine künstliche Verbindung zwischen Vene und Arterie hergestellt werden ( Shunt, Dialysefistel). Probleme ergeben sich häufig aufgrund der über Jahre erforderlichen Behandlung, die die Dialysefistel belastet.Wir führen die Eingriffe zur Anlage oder Korrektur von Dialyse-Shunts in unserer Abteilung in großer Anzahl und mit großer Routine durch. Hierzu wenden wir auch Kombinationsverfahren mit Kathetern an. Insbesondere Problemfälle, die ein besonders differenziertes Vorgehen erfordern, werden uns auch von weiter entfernten Dialysezentren zugewiesen.
Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen
Im Anschluss an unsere sorgfältige Diagnostik planen wir individuell die Therapie. Nach unserem abgestuften Therapiekonzept wird - soweit möglich - zunächst konservativ mit Medikamenten und intensivem Gehtraining unter Anleitung von Krankengymnasten behandelt. Eine operative oder interventionelle Therapie der Durchblutungsstörungen erfolgt erst, wenn die weniger belastenden konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Minimalinvasive endoskopische Operationen
Die in unserem Fachgebiet erforderlichen minimalinvasiven und endoskopischen Operationen werden regelmäßig von uns durchgeführt. Hier sind zu nennen: video-thorakoskopische Sympathektomien bei Durchblutungsstörungen, Bauchspiegelungen bei Versorgung mit Peritonealdialyse-Kathetern sowie endoskopische Perforansdissektionen bei venösen Erkrankungen.
Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen
Sowohl offene als auch endovaskuläre (Zugang zum betroffenen Gefäß erfolgt durch eine Punktion) Operationen an den Blutgefäßen führen wir regelmäßig durch. Die Behandlung von Durchblutungsstörungen der Beine umfasst alle Stadien der Erkrankung. Es gelangen Katheterverfahren und konventionelle Bypass-Operationen zum Einsatz sowie Kombinationen verschiedener Methoden. Dabei versuchen wir wegen der besseren Verträglichkeit durch Verwendung körpereigenen Materials (Venenbypass, TEA) Fremdmaterial möglichst zu vermeiden.
Phlebographie
Bei der Phlebographie werden die Venen mit Kontrastmittel geröntgt. Diese Untersuchung ist erforderlich zur Diagnostik von Thrombosen, Krampfadern, chronischen Beingeschwüren und sonstigen Venenerkrankungen. In allen geeigneten Fällen ersetzen wir die Phlebographie durch die weniger eingreifende Duplexsonographie.
Portimplantation
Ein Port ermöglicht die schonendere Zufuhr von Chemotherapeutika und künstlicher Ernährung.
Schrittmachereingriffe
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Implantation von Herzschrittmachern, die immer häufiger bei unterschiedlichen Herzerkrankungen eingesetzt werden. Die von uns verwendeten Ein- und Zweikammer-Systeme sind technisch so ausgereift, dass wir ihre Funktion den Patientenbedürfnissen genauestens anpassen können. Hierdurch merken die meisten Träger eines solchen Schrittmachers nach kurzer Zeit gar nicht mehr, dass ihr Herz durch einen modernen Mini-Computer im richtigen Takt gehalten wird. Sie fühlen sich gesund und können wieder ein ganz normales Leben führen. Die Implantation des Schrittmachers erfolgt durch einen kleinen chirurgischen Eingriff, meist in örtlicher Betäubung. Wie bei den Defibrillatoren (s. u.) arbeiten wir in diesem Bereich besonders eng mit unserer Medizinischen Klinik I für Kardiologie und Intensivmedizin zusammen.
Spezialsprechstunde
Neben der regelmäßig stattfindenden Gefäßsprechstunde (siehe Ambulante Behandlungsmöglichkeiten B-6.8) führen wir Konsile für andere Krankenhäuser durch. Hier stehen wir für externe Kliniken, wie z.B. die Ameos-Klinik Hildesheim, das Krankenhaus Minden, die Lungenklinik Diekholzen, das Krankenhaus Gronau und das Ameos Klinikum Alfeld mit unserer Fachkompetenz und zur Vorstellung von Patienten zur Verfügung.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)