260320622-
772333000
2010

Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie - zertifizierte überregionale Stroke Unit

St. Bernward Krankenhaus · 31134 Hildesheim
Hauptabteilung · Neurologie (2800)
2783 Stationäre Fälle · 0 Teilstationäre Fälle

Kontaktdaten / Personelle Ausstattung    Verfügbar in der Premiumversion

Chefarzt Kontaktdaten sowie Anzahl der Ärzte, Pflegekräfte

Fachexpertisen / Medizinische und ambulante Leistungen

Ärztliche Fachexpertisen, Medizinische Leistungsangebote und Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Ärztliche Fachexpertisen (2)

Ärztliches Qualitätsmanagement
Neurologie

Medizinisches Leistungsangebot (20)

Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation
Patienten mit implantierten Stimulatoren, z.B. für die Behandlung des M. Parkinson, werden in der Nachsorge zwar in erster Linie von den Zentren betreut, in denen die Implantation und Einstellung vorgenommen wurde; sind jedoch ggf. Anpassungen und Funktionsüberprüfungen erforderlich, können diese in unserem Hause durchgeführt werden.
Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
Epilepsie, im Deutschen Anfallsleiden genannt, bezeichnet ein Krankheitsbild, das durch verschiedene Ursachen hervorgerufen wird. Zur Diagnosestellung erheben wir die Krankengeschichte unserer Patienten, zeichnen die Hirnstromkurve auf (EEG, Elektroenzephalogramm) und führen spezielle Schichtaufnahmen des Kopfes (MRT) durch. Die Behandlung besteht zunächst in der Gabe von anfallsunterdrückenden Medikamenten (Antiepileptika). Ziel der Behandlung bei Epilepsien ist die völlige Anfallsfreiheit mit möglichst wenigen oder ohne Nebenwirkungen. In seltenen Fällen wirken die Medikamente nicht, in diesen Fällen prüfen wir in enger Zusammenarbeit mit der Neurochirurgischen Klinik in Seesen und anderen Epilepsiezentren, ob ein epilepsiechirurgischer Eingriff möglich ist.
Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
Unter degenerativen Krankheiten des Nervensystems versteht man Veränderungen im Nerven- und Gehirngewebe, die mit einem zunehmenden Verlust der Funktion verbunden sind.Hierzu zählen der Morbus Alzheimer und andere Demenzformen sowie verschiedene Erkrankungen des Bewegungssystems (siehe VN 11). Neben der Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) und EEG sowie anderen neurophysiologischen Messungen führen wir Schnittbildverfahren des Nervensystems (CT und MRT) durch. Neben der medikamentösen Therapie ist es uns wichtig, dass unsere Patienten physiotherapeutisch, ergotherapeutisch und ggf. psychologisch mitbetreut werden, damit sie ein möglichst selbständiges Leben führen können.
Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
Unter Entmarkungskrankheit verstehen wir eine Schädigung des Zentralnervensystems. Die häufigste Erkrankung aus diesem Bereich ist die Multiple Sklerose (MS). Die frühe Diagnose der Multiplen Sklerose (MS) wird immer wichtiger, weil sich nach neuesten Erkenntnissen der frühzeitige Behandlungsbeginn positiv auswirken kann. Zur Erstellung der Diagnose spielen für uns Krankheitsvorgeschichte, der bisherige Verlauf sowie die Ergebnisse neurologischer Untersuchungen eine zentrale Rolle. Technische Untersuchungen wie Kernspintomographie, Messung der evozierten Potentiale und Labortests wie die Liquoruntersuchung setzen wir ergänzend ein. Die MS lässt sich derzeit zwar nicht heilen, doch wir können mit angepasster Akut- und Langzeittherapie sowie ergänzender symptomatischer Behandlung die Schübe mildern und den Verlauf günstig beeinflussen. Wir bieten unseren Patienten eine umfassende stationäre Behandlung und Betreuung auf dem aktuellsten Stand der Diagnostik und Therapie an.
Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen
Hierunter verstehen wir Entzündungen des Gehirns oder der Hirnhäute (siehe auch VN 08) ausgelöst durch Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder immunologische bedingt ohne das Vorkommen von Erregern (das eigene Immunsystem ruft eine Entzündung hervor). Unsere Diagnostik erfolgt schnell und genau. Spezielle Röntgenschichtaufnahmen (MRT) und Untersuchung des Gehirnwassers (Liquordiagnostik) führen wir durch, um rasch die notwendige Therapie einleiten zu können. Zusätzlich können im Bedarfsfall die intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten unseres Hauses in Anspruch genommen werden, um vital bedrohte Patienten mit neurologischen Krankheiten in der Akutphase zu überwachen und zu behandeln.
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute
Eine gefürchtete Krankheit ist die Hirnhautentzündung (Meningitis), ausgelöst durch Viren oder Bakterien (Infektionskrankheit). Diese Erkrankung kann zu schweren Folgeschäden, verschieden ausgeprägter Behinderung oder gar zum Tode führen. Bereits beim geringsten Verdacht führen wir eine Untersuchung der Gehirn-/ Rückenmarksflüssigkeit (Liquordiagnostik) durch, um frühzeitig eine Therapie einleiten zu können und so unsere Patienten vor Folgeschäden zu bewahren. Siehe auch VN 18.
Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
Die extrapyramidalen Nervenbahnen sind Fasern im Gehirn, die für unbewusste, unwillkürliche Bewegungen und automatisierte Bewegungsabläufe, wie z. B. das Mitpendeln der Arme beim Gehen, zuständig sind. Bekannteste Erkrankung ist das Parkinson-Syndrom. Die Diagnostik dieser Erkrankungen mit der klinischen Untersuchung der Bewegungsabläufe, aber auch der Messung der Nervenfunktionen findet durch unsere Ärzte statt. Bildgebende Verfahren wie Röntgenschichtaufnahmen (MRT und das CT) werden durchgeführt.
Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
Alle neurologischen Erkrankungen können im Alter ebenfalls auftreten. Die Erkrankungsformen der Demenz sehen wir in unserer täglichen Arbeit besonders häufig. Ziel unserer Therapie sind optimierte Therapieprogramme unter Einbezug der häuslichen Umgebung.
Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren des Gehirns
Als gutartiger (benigner) Tumor bezeichnen wir Tumoren, die weder zu einer Metastasierung (einer Bildung von Tochtergeschwülsten) führen, noch in andere Organe einwachsen. Trotzdem können gutartige Tumore auf Grund indirekter Schädigung im Gehirn gefährlich sein. Leider sind gerade im Nervensystem gutartige Tumoren nicht immer vollständig zu entfernen.Wir kooperieren eng mit der Neurochirurgischen Klinik in Seesen, um unseren Patienten eine schnelle und optimale Therapie bieten zu können.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus
Hierunter verstehen wir z.B. die Fazialisparese, Augenmuskellähmungen, aber auch Bandscheibenvorfälle, Unfallfolgen und Entzündungen. Wir bieten neben der Diagnostik durch Liquoranalyse, Bildgebung und elektrophysiologische Untersuchung auch deren Therapie an.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
Hierunter fällt z.B. die Myasthenie, eine Muskelschwäche, die typischerweise unter Belastung deutlich schlechter wird und sich in Ruhe wieder bessert. Ursache ist eine fehlgesteuerte Immunreaktion. Sie wird daher zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen (siehe VN04) gezählt. Darüber hinaus gehören die Myopathien und Muskeldystrophien in diese Kategorie. Zur Diagnostik dient uns das EMG, die Bildgebung und das Labor. Zur Abklärung genetischer Ursachen leiten wir die weitere Diagnostik ein. Die Therapie gehört neben der umfangreichen Diagnostik ebenfalls zu unserem Repertoire.
Diagnostik und Therapie von malignen Erkrankungen des Gehirns
Maligne Tumore sind bösartige Tumore. Die Diagnostik findet in unserer Abteilung statt. Neben den speziellen Röntgenschichtaufnahmen (CT und MRT) erfolgt bei uns die Untersuchung des Gehirnwassers (Liquordiagnostik) sowie ergänzende neurophysiologische Untersuchungen wie z.B. EEG. Um den Patienten eine optimale Therapie anzubieten, arbeiten wir eng mit der Neurochirurgischen Klinik in Seesen und unserer onkologischen Klinik im Hause zusammen.
Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen
Hierunter verstehen wir vom Immunsystem hervorgerufenen Entzündungen in Gehirn, Rückenmark, Nerven und Nervenwurzel sowie Muskeln (siehe MS VN 13) hervorgerufenen Erkrankungen. Als Beispiele sind zu nennen die Multiple Sklerose (siehe auch VN13), die Myasthenia gravis oder das Guillain Barre Syndrom. Die für die Diagnose dieser Erkrankungen notwendigen Spezialuntersuchungen wie Röntgenschichtaufnahmen (MRT und CT), Untersuchung des Gehirnwassers (Liquordiagnostik), sowie die Messung der Hirnströme und der Nervenleitgeschwindigkeit führen wir in unserem Haus durch. Die Therapie erfolgt durch unsere Fachärzte leitliniengerecht und nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
Wie verstehen darunter die Funktionsminderung der langen Nerven in Armen und Beinen, die zu teils schmerzhaften Gefühlsstörungen oder Lähmungen führen können. Die Symptome sind je nach betroffenem Nervenfasertyp und Körperregion vielfältig. Zur Diagnostik dienen uns neben der Anamnese die neurologische und neurophysiologische Untersuchungen wie die Nervenleitgeschwindigkeiten, die Untersuchung des Liquors ("Nervenwasser"), die laborchemischen Untersuchungen und die Diagnostik der Entzündungsparameter. Am häufigsten kommen Polyneuropathien bei Diabetes mellitus und Alkoholismus vor. Sowohl Diagnostik als auch Therapie bieten wir an.
Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen
Neurovaskuläre Erkrankungen (hierbei sind zebrovaskuläre Erkrankungen, siehe VN 01, nicht gemeint) sind ein Sammeltopf verschiedenster Syndrome, bei denen eine Schädigung im Zusammenspiel von Nervensystem (zentral und peripher) und Blutgefäßsystem vorliegt. Sämtliche Diagnostik und Therapie bieten wir an.
Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
Hierunter fallen verschiedene Erkrankungen des Gehirns mit einhergehenden Substanzverlust, z.B. Multisystematrophie (siehe auch VN 11) des Kleinhirns oder des Rückenmarks (z.B. sog. spinozerebrelläre Atrophie oder Ataxien). Wir diagnostizieren und therapieren sämtliche genannten Erkrankungen. Zudem leiten wir ggf. notwendige genetische Untersuchungen ein. Im Vordergrund der Therapie stehen symptomlindernde Verfahren, z.B. Physiotherapie.
Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
Plötzlich auftretende Lähmung und/oder Taubheitsgefühl, meist an einer Körperseite, ist nur ein Symptom und wird bei uns sofort abgeklärt. Alle diagnostischen Methoden werden angewandt, um die Ursache zu identifizieren und dann eine abgestimmte Therapie einleiten zu können.
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
Zerebrovaskuläre Erkrankungen sind Gefäßerkrankungen im Gehirn, die Blutungen und Schlaganfälle verursachen können. Der Schlaganfall ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und bildet einen Behandlungsschwerpunkt unserer Klinik. Wir verfügen über eine eigene hochspezialisierte Station (unsere überregionale Stroke Unit), auf der wir unsere Patienten nach leitliniengerechten Behandlungsmethoden auf höchstem Niveau betreuen. Eine frühzeitige Therapie des Schlaganfalls bedeutet für unsere Patienten ein unabhängigeres Leben nach dem Schlaganfall, da Folgeschäden und Beeinträchtigungen deutlich geringer ausgeprägt sind je schneller die Behandlung erfolgt. Interdisziplinäre Diagnostik der individuellen Risikofaktoren zur Optimierung der Primär- und Sekundärprophylaxe dieser Erkrankungen sind uns besonders wichtig.
Neurologische Notfall- und Intensivmedizin
Auf unserer Intensivstation werden neurologische Patienten behandelt. Für die Überwachung und Therapien (einschließlich künstlicher Beatmung und überbrückender Nierenersatzbehandlung) stehen die erforderlichen Medikamente, Verfahren und dazu notwendigen medizintechnischen Geräten zur Verfügung. Labordiagnostik und auch die gesamte neurologische Funktionsdiagnostik sind immer einsatzbereit. Lebensbedrohliche Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen oder epileptische Anfälle können auf unserer Intensivstation jederzeit behandelt werden.
Stroke Unit
Ein weiterer Schwerpunkt unser Abteilung ist unsere 2009 neu zertifizierte überregionale STROKE-UNIT (zu deutsch: Schlaganfall-Spezial-Station). Bei einer Stroke Unit handelt es sich um eine spezielle Einrichtung, die dem medizinischen Standard einer Intensivstation entspricht. Sie bietet die Möglichkeit einer sofortigen schlaganfall-spezifischen Abklärung und Therapieeinleitung. Der gesamte Erfolg der Behandlung hängt vom rechtzeitigen Eintreffen des Patienten 2 bis 3 Stunden nach dem Ereignis ab. Die Patienten werden neben der Behandlung in den ersten Tagen nach dem Schlaganfall intensiv klinisch und apparativ überwacht. Gleichzeitig erfolgt bereits die Verhinderung eines weiteren Schlaganfalls. Der Rehabilitationserfolg hängt ganz wesentlich von einem gut funktionierenden, multiprofessionellen Team in der Stroke Unit ab. Unser Team besteht aus Neurologen, Internisten, Radiologen, Krankenpflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden.

Prozeduren / Diagnosen    Verfügbar in der Premiumversion

Behandelte Indikationen (ICD) und durchgeführte diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen (OPS)