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2017

F98.4 - Stereotype Bewegungsstörungen

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Kodierinformationen - 2017 für ICD F98.4

Offizielle Hinweise, Inklusivum, Exklusivum zum ICD F98.4

Inklusive (V Psychische und Verhaltensstörungen)

Störungen der psychischen Entwicklung.

Exklusive (V Psychische und Verhaltensstörungen)

Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind R00-R99

Exklusive (F98 Andere Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend)

Emotional bedingte Schlafstörungen F51.-
Geschlechtsidentitätsstörung des Kindesalters F64.2
Kleine-Levin-Syndrom G47.8
Perioden von Atemanhalten R06.88
Zwangsstörung F42.-

Definition (F98 Andere Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend)

Dieser heterogenen Gruppe von Störungen ist der Beginn in der Kindheit gemeinsam, sonst unterscheiden sie sich jedoch in vieler Hinsicht. Einige der Störungen repräsentieren gut definierte Syndrome, andere sind jedoch nicht mehr als Symptomkomplexe, die hier aber wegen ihrer Häufigkeit und ihrer sozialen Folgen und weil sie anderen Syndromen nicht zugeordnet werden können, aufgeführt werden.

Inklusive

Stereotypie/abnorme Gewohnheit

Exklusive

Abnorme unwillkürliche Bewegungen R25.-
Bewegungsstörungen organischer Ursache G20-G25
Daumenlutschen F98.8
Nägelbeißen F98.8
Nasebohren F98.8
Stereotypien als Teil einer umfassenderen psychischen Störung F00-F95
Ticstörungen F95.-
Trichotillomanie F63.3

Definition

Willkürliche, wiederholte, stereotype, nicht funktionale und oft rhythmische Bewegungen, die nicht Teil einer anderen psychischen oder neurologischen Krankheit sind. Wenn solche Bewegungen als Symptome einer anderen Störung vorkommen, soll nur die übergreifende Störung kodiert werden. Nichtselbstbeschädigende Bewegungen sind z.B.: Körperschaukeln, Kopfschaukeln, Haarezupfen, Haaredrehen, Fingerschnipsgewohnheiten und Händeklatschen. Stereotype Selbstbeschädigungen sind z.B.: Wiederholtes Kopfanschlagen, Ins-Gesicht-schlagen, In-die-Augen-bohren und Beißen in Hände, Lippen oder andere Körperpartien. Alle stereotypen Bewegungsstörungen treten am häufigsten in Verbindung mit Intelligenzminderung auf; wenn dies der Fall ist, sind beide Störungen zu kodieren.
Wenn das Bohren in den Augen bei einem Kind mit visueller Behinderung auftritt, soll beides kodiert werden: das Bohren in den Augen mit F98.4 und die Sehstörung mit der Kodierung der entsprechenden somatischen Störung.

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Anzahl der Nennungen / Fälle nach Bundesland, intensivmedizinische Versorgung und Bettengröße